* Apostel von 1982 bis 1997
Lebensdaten
- geboren am 8. Februar 1931 in Antwerpen, Belgien
- gestorben am 25. August 2017
Amtstätigkeit
- 2. Juli 1952: Unterdiakon
- 12. April 1953: Diakon
- 1. April 1956: Hilfspriester
- 3. Mai 1958: Evangelist
- 6. Februar 1966: Hirte
- 26. Juni 1974: Bezirksevangelist
- 6. Juni 1976: Bischof durch Stammapostel Ernst Streckeisen in Utrecht, Niederlande
- 30. Mai 1982: Apostel durch Stammapostel Hans Samuel Urwyler in Böblingen, Baden-Württemberg
- 22. September 1997: Ruhesetzung durch Stammapostel Richard Fehr in Harare, Simbabwe
Arbeitsbereich
Teile Südafrikas
Aus seinem Leben
(Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus der Loseblattsammlung „Apostel der Endzeit“. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
„Wenn ich auf mein Leben zurückblicke, sehe ich jetzt deutlich, daß die Liebe Gottes meine Wege immer so gelenkt hat, daß ich seinem Werk bewahrt geblieben bin.
Ich wurde am 8. Februar 1931 in Antwerpen, Belgien, geboren. Meine Eltern ließen mir eine gottesfürchtige Erziehung zukommen, wofür ich ihnen von Herzen dankbar bin.
Im Jahre 1935 wanderten wir nach Belgisch-Kongo, dem heutigen Zaire, aus und lebten dort 13 Jahre. Meine Schuljahre verbrachte ich in einer gläubigen Umgebung. Sehr gut und gern erinnere ich mich daran, wie ich als Junge einmal betete: ‚Lieber Gott, wenn es auf Erden doch eine Kirche gibt, die von Aposteln des Herrn geführt wird wie in der Zeit nach Christi Himmelfahrt, ich würde ihnen folgen, und alle Zweifel würden schwinden.‘ Ich konnte nicht wissen, daß ich 10 Jahre später diese eine Kirche finden würde.
Mein Vater erkrankte im Jahre 1947 so sehr, daß er seiner täglichen Arbeit nicht mehr nachgehen konnte und schließlich seinen Arbeitsplatz verlor. Bald waren fast alle seine Ersparnisse verzehrt, und große Sorgen zogen bei uns ein. Meine Eltern sahen als einzige Lösung, aus unseren Bedrängnissen herauszukommen, nach Südafrika auszuwandern. Am 2. Mai 1948 trafen wir in Pretoria ein. Aber auch hier mußten wir erst eine Zeit der Not durchleben, bis es in den irdischen Belangen wieder etwas aufwärtsging.
Ich begann eine Lehre als Mühlenbauer in einer Stahlfabrik und arbeitete dort 15 Jahre. Während dieser Zeit setzte ich meine Ausbildung fort, belegte 1964 einen Fernkursus, verbesserte meine Berufskenntnisse und erlangte schließlich die Qualifikation, als Lehrer in einer Technischen Hochschule angestellt werden zu können.
Im Jahre 1949 erhielt ich eine Einladung zu einem Gottesdienst in der Neuapostolischen Kirche. Hier hörte ich nun zum ersten Mal etwas von der Ersten Auferstehung, und in meiner Seele entstand das brennende Verlangen, auch an diesem großen Tag teilnehmen zu dürfen. Nach dem ersten Gottesdienst erzählte ich meinen Eltern von dem, was ich erlebt hatte, und bat sie, meinen Bruder und meine Schwester, mich zu den Gottesdiensten zu begleiten. Bald kehrten wir regelmäßig in das Haus Gottes ein.
Am 25. Mai 1950 fanden wir alle die Gnade, Gottes Kinder zu werden. Gern und mit Freude sang ich im Chor mit und zählte schon bald zu den beständigen Mitarbeitern in dem Weinberg Gottes. Der Herr segnete mein Bemühen, denn ich konnte mehreren empfänglichen Seelen den Weg zum ewigen Leben mit Erfolg weisen.
Mein Bezirksältester machte mich auf die jüngste Tochter unseres damaligen Bischofs J. R. Kreunen, der später bis zu seinem Ruhestand als unser Bezirksapostel diente, aufmerksam. Der Älteste versicherte mir, daß sie meine Frau werden würde. Ich nahm dieses Wort im Glauben auf, und es erfüllte sich am 9. August 1952. Der liebe Gott segnete unser Eheleben mit Frieden und Liebe und schenkte uns zwei Söhne und eine Tochter. Für meine treue Gehilfin kann ich dem himmlischen Vater nicht genug danken; in ihrer liebevollen und fürsorgenden Art ist sie mir an meiner Seite eine sehr wertvolle Stütze.
Im Laufe der Zeit wurden mir folgende Ämter anvertraut:
2. 7. 1952 Unterdiakon
12. 4. 1953 Diakon
1. 4. 1956 Hilfspriester
4. 5. 1958 Gemeindeevangelist
6. 2. 1966 Hirte
26. 6. 1974 Bezirksevangelist
Pfingsten 1976 wohnte ich dem Gottesdienst in Utrecht/Niederlande bei, in dem ich durch den Stammapostel Streckeisen das Bischofsamt empfing. Dort begegnete ich auch erstmalig unserem heutigen Stammapostel Urwyler.
Als mein Bezirksapostel Kitching im Mai 1982 nach Europa reiste, durfte ich ihn begleiten, um an dem Pfingstgottesdienst teilzunehmen, den der Stammapostel in Böblingen halten wollte. Das wurde zu einem ganz großen Erleben, denn meine Schwestern und Brüder in Südafrika konnten unmittelbare Hörer des Wortes Gottes, gewirkt durch den Stammapostel und die Apostel, sein. Erstmalig in der Geschichte der Neuapostolischen Kirche fand eine direkte Übertragung des Gottesdienstes nach Australien, Nordamerika und Südafrika von Europa aus statt. An diesem Tage, dem 30. Mai 1982, sonderte mich Stammapostel Urwyler zu einem Apostel Jesu aus.
Es ist mein größtes Verlangen, dem Herrn ein treuer Knecht zu bleiben und ein williges Werkzeug in der Vollendungsarbeit an Gottes lebendigem Tempel zu sein. Zusammen mit den Baumeistern Jesu Christi und im völligen Einssein mit unserem geliebten Stammapostel und allen Aposteln des Herrn will ich den mir gewordenen Auftrag zur Ehre Gottes versehen.“
Stammapostel W. Leber spendete dem Ehepaar de Smedt im August 2012 in Port Elizabeth (Südafrika) den Segen zur Diamantenen Hochzeit.
Bezirksapostel J. L. Kriel spendete dem Ehepaar de Smedt am 10. August 2017 in Pretoria-Constantia Park den Segen zur Eisernen Hochzeit.
Die Trauerfeier führte Bezirksapostel J. L. Kriel am 31. August 2017 in Gezina (Pretoria/Südafrika) durch.
Aus seiner Feder (Auszug):
- Frieden (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1984, S. 83)
- Aus Natal und Transvaal (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1985, S. 121)
- Höre mein Wort und führe es aus (aus der "Wächterstimme" 21/1985, S. 163)
- Eins sein (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1986, S. 58)
- Engel zur Bewahrung (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1987, S. 82)
- Gott kann alles (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1988, S. 38)
- Vor Grundlegung der Welt erwählt (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1992, S. 56)
- Verständnis bewahrt vor Enttäschungen (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1997, S. 42)
Bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne unter redaktion@nak-geschichte.de.
W. L. J. de Smedt
30. Mai 1982
Downloads
- Ordinationsmitteilung (Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus "Wächterstimme" XX/1982. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
- Ruhestandsmitteilung (Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus „Unsere Familie“ XX/1997. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
- Apostel Willy De Smedt zur Ruhe gesetzt (Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus „Unsere Familie“ XX/1997. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
- Sorge und Freude in Afrika (von "nak.org")
- Ruheständler als Mentoren (von "nacworld")
- Seek ye first the kingdom of God (von "nac-sa.org.za")
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