* Apostel von 1982 bis 1992
Lebensdaten
- geboren am 9. September 1941 in Lyamanyinga Village, Nordrhodesien
- gestorben am 28. Mai 1992
Amtstätigkeit
- 15. März 1976: Diakon
- 17. Mai 1976: Priester
- 7. März 1977: Evangelist
- 9. Juli 1977: Hirte
- 22. Juli 1978: Bezirksevangelist
- 24. November 1979: Bezirksältester
- 16. November 1980: Bischof durch Stammapostel Hans Samuel Urwyler in Lusaka, Sambia
- 1. Januar 1982: Apostel durch Stammapostel Hans Samuel Urwyler in Sindelfingen, Baden-Württemberg
Arbeitsbereich
Nordwestlicher Teil Sambias
Aus seinem Leben
(Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus der Loseblattsammlung „Apostel der Endzeit“. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
„Ich wurde am 9. September 1941 als siebentes von zwölf Kindern in Lyamanyinga Village im äußersten Westen Zambias, nahe der angolanischen Grenze, geboren.
Mein Vater war zwar Dorfhäuptling, aber unsere Familie lebte kärglich, denn sie war allein auf das angewiesen, was das Land hergab. So wuchsen wir Kinder ganz auf uns gestellt heran, wozu auch die isolierte Lage von Lyamanyinga beitrug.
Als ich zwei Jahre alt war, erhielten meine Eltern Zeugnis vom Erlösungswerk unseres himmlischen Vaters. Schon bald darauf wurde die ganze Familie in die Neuapostolische Kirche aufgenommen, aber erst 12 Jahre später, am 22. August 1955, konnten wir alle versiegelt werden. Daß so viele Jahre vergehen mußten, bis wir das Siegel der Gotteskindschaft empfangen konnten, war vor allem auf die Entlegenheit des Dorfes zurückzuführen; zu damaliger Zeit kam der Apostel nur selten, oft erst nach mehreren Jahren, um Versiegelungen vorzunehmen.
Schulen gab es in meiner Kinderzeit nur wenige und dann lagen sie auch sehr weit entfernt. Deshalb konnte ich erst von 1950 an einem Unterricht beiwohnen. Diese Zeit fand 1959 ihren Abschluß. Im Alter von 19 Jahren verließ ich unser Dorf und fand andernorts für kurze Zeit eine Arbeitsstelle als Verkäufer. Anschließend ging ich vorübergehend zur Eisenbahn. Danach arbeitete ich drei Jahre lang im Lastwagenverkehr als Fahrdienstleiter. Im Jahre 1966 kehrte ich nach Hause zurück. Mein Vater hatte in der Zwischenzeit in seinem Dorf ein kleines Geschäft aufgebaut, und nun bat er mich darum, ihm darin zu helfen. Diese neue Arbeitsstelle ermöglichte es mir, mehr Zeit für das Werk des Herrn aufzubringen. Nebenher erweiterte ich durch Fernkurse meine Schulbildung und erlangte später den allgemeinen Schulabschluß.
Am 4. August 1968 heiratete ich eine treue Glaubensschwester. Der Herr segnete unseren Ehebund mit zwei Jungen und drei Mädchen.
Als ich beauftragt wurde, in der Gemeinde als Dirigent zu dienen, nahm ich an verschiedenen Seminaren teil, um eine musikalische Grundlage zu erlangen. Mit den neuapostolischen Liedern mußte ich mich erst einmal vertraut machen, denn wir hatten sie zuvor nicht gekannt, geschweige denn, daß wir gesungen hätten. In dieser Aufgabe wirkte ich sieben Jahre und reiste damals auch durch die westliche Provinz, um andere Dirigenten zu unterrichten und auszubilden.
Im Jahre 1976 entband mich Apostel Sianga von der Chorarbeit, denn ich sollte andere Aufgaben in den Gemeinden übernehmen. Ich empfing folgende Ämter:
15. 3. 1976 Diakon
17. 5. 1976 Priester
7. 3. 1977 Gemeindeevangelist
9. 7. 1977 Hirte
Apostel Sianga bat mich dann, von meinem Heimatdorf nach Kalabo zu ziehen, um von dort aus in einem größeren Gebiet tätig zu sein. In kurzer Zeit stürmten viele Dinge auf mich ein; ich erlebte großes Glück, mußte aber auch manche Tränen weinen. Doch legte der Herr in seiner unendlichen Liebe seinen Segen auf alles Vornehmen. Am 22. Juli 1978 wurde ich zum Bezirksevangelisten und am 24. November 1979 zum Bezirksältesten ordiniert. Zusätzlich zum Bezirk Kalabo wurde mir noch der Bezirk Sikongo anvertraut. In dem Festgottesdienst, den Stammapostel Urwyler am 16. November 1980 in Lusaka hielt, empfing ich das Bischofsamt. An der Hand des Apostels Sianga diente ich fortan im gesamten nordwestlichen Zambia.
Zum Jahreswechsel 1981/82 durfte ich meinen Bezirksapostel Fernandes auf einer Reise nach Europa begleiten. In dem Gottesdienst am 1. Januar 1982 in Sindelfingen/Deutschland übertrug mir der Stammapostel das Apostelamt.
Ich trage nur einen Wunsch im Herzen: Im kindlichen Glauben und Gehorsam will ich zu meinem Bezirksapostel aufschauen und ihm ein treuer Helfer in dem wunderbaren Erlösungswerk Gottes sein. In mir stehen die Worte, die wir in einem unserer Lieder singen: ‚Just as God leads me, I would go‘ – Hymn 296; das entspricht dem Lied: ‚Wie Gott mich führt, so will ich gehen … (320, 1).“
Stammapostel R. Fehr schreibt unter anderem über den Heimgegangenen: "Unser himmlischer Vater hat diesen getreuen Apostel Jesu nun in ein anderes Arbeitsfeld versetzt." B. M. Shambwe hinterließ seine Frau und vier Kinder.
Die Beerdigung wurde von Apostel M. S. Maimbolwa, der von sechs weiteren Aposteln begleitet wurde, in Liyamanyinga durchgeführt. Er verwendete hierzu das Wort aus Jeremia 29, 11: "Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der Herr: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, daß ich euch gebe das Ende, des ihr wartet." Über 1.000 Trauergäste nahmen daran teil. Das Grab des Apostels befindet sich neben dem seines Onkels, dem 1982 verstorbenen Apostel J. K. Njamba.
Am auf die Beerdigung folgenden Sonntag fand in Mongu ein Trauergottesdienst mit über 5.000 Teilnehmern statt.
Aus seiner Feder (Auszug):
- Die Verarbeitung des Wortes Gottes (aus der "Wächterstimme" 24/1985, S. 186)
Bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne unter redaktion@nak-geschichte.de.
B. M. Shambwe
1. Januar 1982
Downloads
- Ordinationsmitteilung (Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus „Wächterstimme" vom 15. Januar 1982. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
- Apostel Shambwe heimgegangen (Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus „Unsere Familie“ XX/1992. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
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