* geboren am 12. Oktober 1934 in Preßfeld (Gumbinnen/Ostpreußen)
Amtstätigkeit
- 1953: Unterdiakon
- 1954: Diakon
- 1956: Priester
- 1968: Evangelist
- 1973: Hirte
- 1975: Bezirksevangelist
- 1977: Bezirksältester
- 24. Januar 1981: Bischof durch Stammapostel Hans Samuel Urwyler in Eisenach, Thüringen
- 15. November 1981: Apostel durch Stammapostel Hans Urwyler Wittenberge, Brandenburg
- 11. August 1985: Bezirksapostel durch Stammapostel Hans Samuel Urwyler in Leipzig, Sachsen
- 16. Juni 2002: Ruhesetzung durch Stammapostel Richard Fehr in Halle an der Saale, Sachsen-Anhalt
Arbeitsbereich
Teile Russlands, Sachsen, Teile Sachsen-Anhalts, Slowakei, Thüringen
Lebenslauf
„Am 12. Oktober 1934 wurde ich als erstes Kind meiner Eltern in dem Dorf Preßfeld, Kreis Gumbinnen (Ostpreußen), geboren.
Nach achtjähriger Grundschulausbildung erlernte ich das Tischlerhandwerk. Diesen Beruf übte ich bis zum Jahre 1977 aus. Im Jahre 1956 habe ich mit einer treuen Glaubensschwester den Bund der Ehe geschlossen, und wir dürfen sagen, daß uns der Herr bis heute in seiner Liebe erhalten hat. Unsere Ehe wurde durch Gottes Gnade mit zwei Söhnen und zwei Töchtern gesegnet. Diese Gaben durften wir pflegen und bewahren. Im Glauben sind wir ihnen den Weg des Lebens voraufgegangen, und sie sind uns getreulich nachgefolgt.
Im Jahre 1944, während des Zweiten Weltkrieges, mußten meine Mutter, meine zwei Geschwister und ich unsere irdische Heimat verlassen. Mein Vater befand sich zu dieser Zeit im Kriegsdienst. Zuvor durften wir erleben, daß der Ewige uns mit großer Gnade begegnet ist. Als erste in unserer Familie wurde meine Mutter 1940 versiegelt, während mein Vater erst dreizehn Jahre später begann, den gleichen Weg zu gehen. Ohne seine Zustimmung war es uns Kindern vorerst verwehrt, die Gotteskindschaft zu erlangen. Dann aber kam der große Augenblick, an dem ich zusammen mit meinem Bruder und meiner Schwester im Mai 1943 durch Apostel Hinz die Gabe des Heiligen Geistes hinnehmen konnte.
Die nachfolgende Zeit brachte uns Not, Angst und Entbehrung. Infolge der eingetretenen Verhältnisse wurden wir zu den Ärmsten der Armen. Doch die Liebe des Herrn hat uns nicht verlassen.
Im Nachschauen kann ich mit einem dankbaren Herzen bekennen: Auch darin hat uns der himmlische Vater gesegnet! Durch diese Schule lernte ich schon früh, dem Leben den nötigen Ernst beizulegen.
Als Dreizehnjähriger war ich Zeuge, wie meine liebe und treue Mutter unserem damaligen Bezirksapostel Rockstroh für seine erwiesene Fürsorge das Versprechen gab: Meine Kinder sollen dem Herrn dienen!
Von meinem 16. Lebensjahr an durfte ich im Hause Gottes mit Freuden an der Sache des Herrn arbeiten, zunächst als Dirigent und später in den verschiedenen Ämtern.
Durch die Gesalbten des Herrn empfing ich im Laufe der Jahre folgende Amtsgaben:
1953 Unterdiakon
1954 Diakon
1956 Priester
1968 Gemeindeevangelist
1973 Hirte
1975 Bezirksevangelist
1977 Bezirksältester
Am 24. Januar 1981 diente Stammapostel Urwyler in Eisenach. In diesem Festgottesdienst empfing ich aus seiner Hand das Bischofsamt. Zutiefst ergriffen war meine Seele, als der Stammapostel in dem segensreichen Gottesdienst am 15. November 1981 in Wittenberge mir das hohe Amt eines Apostels auferlegte.
Mit demütigem und reinem Herzen habe ich gelobt:
‚Herr, mein Leben, es sei dein,
laß dir’s ganz geheiligt sein!‘
In Liebe und Treue will ich meinem Bezirksapostel und dem Stammapostel nachfolgen. Dazu schenke der Höchste mir allezeit seine Gnade!“
Am 11. August 1985 rüstete der Stammapostel in Leipzig den Apostel Nehrkorn mit Auftrag und Vollmacht aus, künftig als Bezirksapostel zu arbeiten und den Bezirk Leipzig zu leiten. Bezirksapostel Fritz Nehrkorn war ein begabter Förderer von Gesang und Musik in seinem Arbeitsbereich.
Es war mucksmäuschenstill im großen Saal der vollbesetzten Georg-Friedrich-Händel-Halle, als am Ende des Gottesdienstes Stammapostel Richard Fehr den verdienten Bezirksapostel Fritz Nehrkorn in den Ruhestand versetzte. Der Stammapostel fand lobende Worte für die Arbeit dieses unermüdlichen und bei Jung und Alt beliebten Gottesknechtes: seine Bescheidenheit, sein liebenswertes Wesen und eine enge Verbindung mit dem Stammapostel hätten ihn besonders ausgezeichnet. Fast 50 Jahre diente er als Amtsträger der Neuapostolischen Kirche, zuletzt 16 Jahre lang als Bezirksapostel und Präsident der Gebietskirche Sachsen/Thüringen
In seinem letzten Dienen am Altar betonte der scheidende Bezirksapostel, dass er zeitlebens nach dem Motto "Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen" gearbeitet habe! Stammapostel Richard Fehr erwähnte anlässlich der Ruhesetzung des Bezirksapostels Fritz Nehrkorn am 16. Juni 2002 insbesondere dessen Glaubensstärke und Bescheidenheit, sein liebenswertes Wesen und die enge Verbindung mit dem Stammapostel.
Am 30. Juli 2006 spendete Stammapostel W. Leber dem Ehepaar Lieselotte und Fritz Nehrkorn in Leipzig-Mitte (Sachsen) den Segen zur goldenen Hochzeit.
Am 7. August 2016 feierten Lieselotte und Fritz Nehrkorn das Fest ihrer diamantenen Hochzeit. Den Segen dazu spendete Stammapostel Jean-Luc Schneider während eines Gottesdienstes in Leipzig-Mitte, Sachsen.
Aus seiner Feder):
- Halte nichts für zu klein (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1984, S. 115)
- Sünde - wer / was ist schuld? (aus der "Wächterstimme" 20/1985, S. 155)
- Du bist der Schönste unter den Menschenkindern (aus "Christi Jugend" 2/1987, S. 10)
- Stimmen - wohlgestimmt (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1988, S. 110)
- Der Herr wird den Gerechten nicht ewig in Unruhe lassen (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1990, S. 116)
- ...was vom Leben haben! (aus "Unsere Familie" 20/1990, S. 34)
- Behindert - doch geborgen in der Gemeinde (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1992, S. 98)
- "So führ' uns euer treuer Rat" (aus "Unsere Familie" 2/1992, S. 35)
- Die mich frühe suchen, die finden mich (aus "Unsere Familie" 6/1993, S. 39)
- Wozu bist du auf der Welt? (aus "Unsere Familie" 8/1994, S. 37)
- "Was liebst Du?" (aus "Unsere Familie" 7/1995, S. 38)
- Bessere Gerechtigkeit - vollständige Liebe (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1996, S. 59)
- In eigener Sache - Briefe (aus "Unsere Familie" 4/1996, S. 37)
- Treu und wahrhaftig (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1997, S. 53)
- Gemeinschaft - halten und pflegen (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1998, S. 48)
- Gut gemeint - gut gemacht? (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1999, S. 45)
- Im Glauben leben und weitergehen (aus dem Kalender "Unsere Familie" 2000, S. 48)
- Warum und wie opfere ich? (aus "Unsere Familie" 4/2000, S. 32)
- Der richtige Blick (aus dem Kalender "Unsere Familie" 2001, S. 49)
- Fragen (aus dem Kalender "Unsere Familie" 2002, S. 58)
F. Nehrkorn
15. November 1981
- Download: Ordinationsmitteilung (aus "Wächterstimme" vom 31. Dezember 1981)
- Download: Wilfried Klingler leitet die Gebietskirche Sachsen/Thüringen (von "nak.org")
- Download: Biographie von F. Nehrkorn (aus "Apostel der Endzeit")
- Download: Geduld in Anfechtung - Freude in Leipzig (von "nak-nordost.de")