* Apostel von 1978 bis 1980
Lebensdaten
- geboren am 30. März 1926 in Mühlberg an der Elbe, Provinz Sachsen
- gestorben am 17. Mai 1980 in Leipzig, Sachsen
Amtstätigkeit
- 1. Februar 1948: Unterdiakon
- 29. Oktober 1950: Diakon
- 31. August 1952: Priester
- 30. Mai 1957: Evangelist
- 11. März 1963: Hirte
- 19. September 1964: Bezirksevangelist
- 5. April 1970: Bezirksältester
- 31. Dezember 1972: Bischof durch Stammapostel Walter Schmidt in Dortmund, Nordrhein-Westfalen
- 4. März 1978: Apostel durch Stammapostel Ernst Streckeisen in Leipzig, Sachsen
Arbeitsbereich
Sachsen, Thüringen
Aus seinem Leben
(Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus der Loseblattsammlung „Apostel der Endzeit“. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
„Am 30. März 1926 wurde ich in Mühlberg an der Elbe als viertes Kind lieber Eltern geboren. Ihre Freude war getrübt, weil ich krank war – mir fehlte der linke Unterarm. Damit griff der liebe Gott in das ohnehin bescheidene, ja entbehrungsreiche Leben der Familie ein, die er zu seinem Eigentum ersehen hatte. Insbesondere ließen den Vater seelische Kämpfe seine waltende und allmächtige Hand fühlen.
Der Vater fand eine Anstellung in Merseburg und erlebte dort die ersten Begegnungen mit den Boten des Friedens. Er lernte beten, und der Herr schenkte uns eine Wohnung, in die wir 1930 einzogen. Dann griff er wieder ein und machte die Seelen noch empfänglicher für sein heiliges Werk. Ich wurde zu Tode krank. Die Eltern suchten nun Zuflucht bei dem, der alle Macht hat und auch hier allein noch helfen konnte, bei unserem ewigen Gott. Schließlich empfingen wir am 1. Mai 1932 aus der Hand des Apostels Landgraf das Unterpfand zur Herrlichkeit.
Nach dem Besuch der Mittelschule ging ich in die Verwaltungslehre. Im Laufe der Jahre war ich dann in verschiedenen Stellungen in Verwaltung und Wirtschaft tätig. Die unseligen Kriegsverhältnisse zwangen auch mich, für kurze Zeit den Meinen fern zu sein.
1948 schloß ich mit der Glaubensschwester Lea Wustlich die Ehe. In all den oft recht wechselnden Lebensverhältnissen stand und steht sie betend und in dienender Liebe treu an meiner Seite. Unserem Sohn und nunmehr auch seiner Familie ist sie von Herzen gut und hängt in mütterlicher Liebe an ihr.
Seit 1948 darf ich als Amtsbruder im Werke Gottes mithelfen. Folgende Ämter wurden mir übertragen:
1.Februar 1948 Unterdiakon
29. Oktober 1950 Diakon
31. August 1952 Priester
30. Mai 1957 Gemeindeevangelist
11. März 1963: Hirte
19. September 1964: Bezirksevangelist
5. April 1970: Bezirksältester
Aus der Hand des Stammapostels Schmidt empfing ich am 31. Dezember 1972 in Dortmund das Bischofsamt.
Mit besonderer Freude widmete ich mich der schönen Aufgabe, die Kinderseelen zu pflegen. Über 20 Jahre konnte ich aktiv in dieser Arbeit stehen.
Als Vorsteher diente ich in einigen Gemeinden [Anmerkung: Naumburg, Merseburg und Merseburg-Süd] von 1957 bis 1970. Apostel Kortüm übertrug mir 1970 die Pflege des Bezirkes Halle und Apostel Köhler 1975 auch die des Bezirkes Leipzig. Weil ich zugleich auch der Verwaltung des Apostelbezirkes vorzustehen habe, wechselte ich 1975 meinen Wohnsitz und übersiedelte von Merseburg nach Leipzig. Wenn es auch in all diesen Jahren viel Arbeit mit Hilfe des Höchsten zu verrichten galt, so ist dies doch nicht zu vergleichen mit dem mir nunmehr gewordenen großen Auftrag, den ich gar nicht recht fassen kann. Am 4. März 1978 gab ich auf die Frage des Stammapostels, ob ich die Last und Bürde des Apostelamtes auf mich nehmen, dieses Amt treu verwalten und damit meinem Bezirksapostel Köhler eine Stütze sein wolle, mein ‚Ja‘.
So möchte ich nun auch in diesem hohen Amte willig dienen und Segen wirken. Dazu will ich dem Herrn treu bleiben und allezeit in der engsten Verbindung mit den großen Gottesmännern unserer Zeit und mit denen, die vor uns waren. Ich setze meine Hoffnung ganz auf die Gnade Gottes, möchte ich doch mit allen Anvertrauten recht bald ins ewige Vaterhaus einziehen.“
Am 17. Mai 1980 – fast alle Apostel der Erde weilten zu diesem Zeitpunkt beim Stammapostel H. S. Urwyler in Zürich/Schweiz – hat der ewige Gott den Apostel G. Kretzschmar nach einer längeren, mit großer Geduld ertragenen Krankheit zu sich gerufen.
Im Auftrag des Stammapostels H. S. Urwyler führte Bezirksapostel A. Köhler, in Begleitung der Bezirksapostel W. Adam, H. Engelauf, Robert Higelin, S. Karnick und W. Pusch sowie aller Bischöfe der DDR, die Trauerfeier am 28. Mai 1980 auf dem Zentralfriedhof in Merseburg durch. Er verwendete dabei das Wort aus Johannes 7, 38: „Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von des Leibe werden Ströme des lebendigen Wassers fließen.“
Bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne unter redaktion@nak-geschichte.de.
G. Kretzschmar
4. März 1978
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