* Apostel von 1970 bis 1990
Lebensdaten
- geboren am 19. Dezember 1924 in Nürtingen (Neckar), Volksstaat Württemberg
- gestorben am 21. Mai 1997 in Florida, USA
Amtstätigkeit
- 7. November 1951: Diakon durch Apostel Carl Ludwig
- 31. Dezember 1952: Priester durch Bezirksapostel Georg Schall
- 4. Juli 1954: Evangelist durch Bezirksapostel Georg Schall
- 21. Mai 1958: Hirte durch Bezirksapostel Georg Schall
- 23. Januar 1966: Bezirksältester durch Bezirksapostel Ernst Streckeisen
- 16. Juni 1968: Bischof durch Stammapostel Walter Schmidt in der Westfalenhalle Dortmund, Nordrhein-Westfalen
- 7. Juni 1970: Apostel durch Stammapostel Walter Schmidt in Ulm, Baden-Württemberg
- 17. Juni 1990: Ruhesetzung durch Stammapostel Richard Fehr in Stuttgart-Süd, Baden-Württemberg
Arbeitsbereich
- Teile Württembergs
- später auch Äquatorialguinea
- von 1978 bis 1981 auch Baden
- von 1982 bis 1986 auch Teile Bayerns
Aus seinem Leben
(Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus der Loseblattsammlung „Apostel der Endzeit“. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
„Gottes Güte und Gnade hat mich in einem neuapostolischen Elternhaus das Licht der Welt erblicken lassen. An meiner Wiege standen der spätere Bezirksapostel Volz und meine gläubige, schon 1949 verstorbene Mutter. Als dritter Sohn wurde ich am 19. Dezember 1924 in Nürtingen/Neckar geboren.
1929 verzogen wir nach Kirchheim-Teck, wo mein Vater nach dem Wunsch seines Apostels die dortige Gemeinde übernehmen sollte. Inzwischen war die Familie auf sieben Köpfe angewachsen, und es ist mir noch gut in Erinnerung, wie meine Eltern in der Zeit der weltweiten Wirtschaftskrise manche Sorge hatten, mit dem Ertrag des noch nicht lange begonnenen Geschäftes alle satt zu bekommen. Schon in jener Zeit waren sie mir ein Vorbild darin, den Herrn immer an die erste Stelle zu setzen, stets für ihn Zeit und auch ein offenes Herz und Heim für alle Gottesknechte und -kinder zu haben. Im Vertrauen auf den treuen Gott und seinen Segen hat mein Vater immer die Belange des Geschäftes hintangestellt, um zuerst seine Aufgabe im Werke des Herrn zu erfüllen. Von diesem Segen dürften wir Kinder auch heute noch leben; er ist bei uns geblieben.
Mit 17 ½ Jahren wurde ich aus der Schule heraus zum Militär einberufen. In den folgenden drei Jahren erlebte ich viele Beweise der göttlichen Bewahrung, so daß ich nach einigen Verwundungen und kurzer Gefangenschaft Ende Mai 1945 in die Geborgenheit des Elternhauses zurückkehren durfte.
Ganz besonders dankbar bin ich, in meiner Jugendzeit von betenden Eltern und Amtsbrüdern getragen worden zu sein. Dieser Fürbitte und Geduld verdanke ich es mit, daß ich unter der Gnade des Höchsten bewahrt geblieben bin. Unter diese Pflege lernte ich auch schätzen, was mir als größtes Gnadengeschenk in die Wiege gelegt wurde.
Es kam dann die Zeit, wo ich als Organist und im Chor mithelfen, aber auch als Weinbergsarbeiter für den Herrn etwas tun durfte.
1945 trat ich in das väterliche Geschäft ein, in dem ich heute noch tätig bin. 1948 heiratete ich meine Frau Erika, geb. Schwenkel, die mir der Herr aus einem gläubigen Elternhaus geschenkt hat. Unsere Ehe wurde mit zwei Kindern gesegnet, einem Sohn, 1950, und einer Tochter, 1953. […]
Am 23. Januar 1966 erhielt ich aus der Hand meines Bezirksapostels Streckeisen das Bezirksältestenamt, um die Bezirke Kirchheim und Esslingen am Neckar zu bedienen. Was ich aus seinem Herzen und Dienen hinnehmen durfte, erfüllte mich mit tiefer Dankbarkeit und verband mich mit ihm auf das innigste.
Am 16. Juni 1968 empfing ich von Stammapostel Schmidt am großen Jugendtag in Dortmund in Anwesenheit aller Apostel der Erde das Bischofsamt, und am 7. Juni 1970 sonderte er mich in einem feierlichen Gottesdienst in Ulm als Apostel des Herrn aus.“
Aus gesundheitlichen Gründen trat Apostel Herbert Volz am 17. Juni 1990 in den Ruhestand.
Stammapostel R. Fehr sagte dabei unter anderem: "Ich habe mit beiden Händen und dem Herzen abgewehrt, als der Apostel Volz mir seine Bitte um vorzeitige Inruhesetzung entgegenbrachte. Ich dachte, das eilt wirklich nicht! Aber es hat sich dann so gefügt, und der liebe Gott hat die Gedanken so gelenkt, daß es wohl das beste ist, wenn er heute in den Ruhestand tritt, denn der Arzt hat ihm die Reisetätigkeit für lange Zeit untersagt. Wie soll ein Apostel wirken und schaffen, wenn er nicht reisen kann - besonders in der heutigen Zeit? [...] Ich habe Dich immer als Pfeiler im Tempel Gottes und unter den Aposteln erachtet!"
Bezirksapostel K. L. Kühnle beschreibt Apostel H. Volz unter anderem in folgenden Worten: "Apostel Volz zeichnete sich im besonderen Maße durch seine tiefgläubige, aufrechte und geradlinige Herzensstellung aus. Einssein war und ist für ihn nicht eine Angelegenheit der Worte, sondern der Taten. Dies bewies er auch, als ihm vom Stammapostel Urwyler zusätzliche Aufgaben übertragen wurden und zwar in den Jahren 1978 bis 1981 im Apostelbezirk Baden und von 1982 bis 1986 im Apostelbezirk Bayern. Seine unerschütterliche Glaubenszuversicht und sein Aufschauen zu seinen Segensträgern haben ihn viel Liebe von den ihm anvertrauten Seelen hierzulande wie auch in dem ihm zugewiesenen Missionsland Äquatorialguinea/Afrika finden lassen. Dabei stand nie seine Person, sondern stets sein Sender und der ihm gewordene Amtsauftrag im Mittelpunkt."
Während eines Urlaubs, am 21. Mai 1997, verstarb H. Volz überraschend an Herzversagen. Stammapostel R. Fehr würdigte ihn in seinem Nachruf als eine markante Persönlichkeit, die stets kompromisslos nachgefolgt sei und in vorbildlicher Treue den Anvertrauten vorangegangen sei. Die Trauerfeier führte Bezirksapostel K. Saur im Auftrag des Stammapostels am 30. Mai 1997 in der Kirche Kirchheim/Teck durch. Er zählte unter anderem die besonderen Merkmale des heimgegangen Apostels auf, so habe er u. a. die Fähigkeit besessen, kindlich zu glauben und demütig zu sein, ebenso die Gabe, Gott, seinen Sohn und sein Werk über alles zu lieben, er habe einen freudigen Geist besessen ebenso wie göttliche Weisheit und eine tiefe Erkenntnis, ferner einen klaren Blick auf das Wesentliche. In seinem Leben habe es keine faulen Kompromisse gegeben, er sei – wie er es oft selbst ausdrückte – „bolzengerade“ gewesen, kurzum eine Persönlichkeit, die ohne Worte Räume ausfüllen konnte. Das alles habe seine Ausstrahlung ausgemacht, so der Bezirksapostel.
Aus seiner Feder (Auszug):
- Reiseerlebnis (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1973, S. 85)
- Nach deinem Rat (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1982, S. 117)
- Das "Missionsgebiet" im Heimatland (aus der "Wächterstimme" 11/1983, S. 83)
- Bewahrung (aus der "Wächterstimme" 5/1988, S. 34)
- Der Garten Gottes (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1991, S. 48)
Bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne unter redaktion@nak-geschichte.de.
H. Volz
7. Juni 1970
Downloads
- Apostel Herbert Volz in Ruhe gesetzt (Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus „Unsere Familie“ XX/1990. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
- Bild- und Tonausfall im Gottesdienst am 17. Juni 1990 in Stuttgart-Süd (in diesem Gottesdienst trat Apostel H. Volz in den Ruhestand)
- Trauernachricht
- Persönlichkeit mit Ausstrahlung und Überzeugung (aus "Teckbote" vom 27.05.1997)
- Todesanzeige (aus "Teckbote" und "Kirchheimer Zeitung" vom 27.05.1997)
- Todesanzeige (aus "Teckbote" und "Kirchheimer Zeitung" vom 27.05.1997)
- Todesmitteilung (Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus „Unsere Familie“ XX/1997. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
- Danksagung
- Zum 75. Geburtstag von H. Volz (Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus „Unsere Familie“24/1999. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
- Andacht mit Apostel Kühnle auf dem Alten Friedhof in Kirchheim (von "nak-goeppingen-kirchheim.de")
Volz, Herbert.mp3 3676.78kb
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