* Apostel von 1969 bis 1974
* Bezirksapostel von 1974 bis 1985
Lebensdaten
- geboren am 10. Juli 1910 in Leipzig, Königreich Sachsen
- gestorben am 27. November 1995 in Neustadt bei Coburg, Bayern
Amtstätigkeit
- 1928: Unterdiakon
- 1932: Diakon
- 1933: Priester
- 1938: Evangelist
- 1947: Hirte
- 1948: Bezirksevangelist
- 1952: Bezirksältester
- 25. Mai 1969: Apostel durch Stammapostel Walter Schmidt in Brackwede, Nordrhein-Westfalen
- 13. Oktober 1974: Bezirksapostel durch Stammapostel Walter Schmidt in Dortmund-Nord, Nordrhein-Westfalen
- 11. August 1985: Ruhesetzung durch Stammapostel Hans Samuel Urwyler in Leipzig, DDR
Arbeitsbereich
Sachsen, Thüringen
Aus seinem Leben
(Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus der Loseblattsammlung „Apostel der Endzeit“. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
„Als zweites Kind meiner treuen neuapostolischen Eltern wurde ich am 10. Juli 1910 in Leipzig geboren. Als ich zwei Jahre alt war, verlor ich meine um drei Jahre ältere Schwester. Mit noch zwei jüngeren Brüdern wurde ich von meinen Eltern im neuapostolischen Glauben erzogen. Über 90 Jahre alt, verstarb 1967 mein Vater, und mit etwa 83 Jahren ging meine Mutter 1968 heim.
Nach dem Besuch der allgemeinbildenden Schulen erlernte ich das Maurerhandwerk, absolvierte anschließend die Ingenieurschule und war dann in verschiedenen Stellungen als Bauleiter, Betriebsingenieur und Abteilungsleiter sowie als Honorardozent und Fachlektor tätig, bis ich auf Wunsch meines Bezirksapostels 1959 meinen Beruf aufgab und mich ganz dem Werke Gottes widmete.
1933 verheiratete ich mich mit einer treuen Glaubensschwester. In unserer Ehe wurden uns zwei Söhne und eine Tochter geschenkt. Wir bemühten uns, unsere Kinder im Glauben zu pflegen und zu erziehen. Dazu haben wir täglich Gottes Hilfe und Beistand erbeten. Bis jetzt gehen unsere Kinder und ihre Familien den vom Herrn gelegten Gnadenweg.
Unsere Eltern lehrten uns die Furcht des Herrn, bescheidene Lebensführung sowie das Bekennen unseres Glaubens vor den Menschen. Wir nahmen an den Sorgen zu Hause Anteil, die gerade in jener Zeit nicht gering waren.
Das Vertrauen meiner Eltern zu den Boten Gottes und ihre Liebe zum Werke des Herrn haben in mir unauslöschliche Spuren hinterlassen. Nie habe ich in meinem Elternhaus ein Wort gehört, das die treuen Knechte oder das Werk Gottes verkleinert oder im Wert gemindert hätte. Dafür werde ich nächst Gott meinem Vater und der Mutter immer dankbar sein.
Durch dieses Vorbild und die fürsorgliche Liebe der treuen Knechte, denen ich mich noch heute dankbar verbunden fühle, durfte ich frühzeitig im Werke Gottes mithelfen und dienen. […]
Am 25. Mai 1969 empfing ich aus der Hand des Stammapostels Schmidt das Apostelamt, um meinem Bezirksapostel Kortüm eine Hilfe zu sein.
Nachdem Bezirksapostel Kortüm in den Ruhestand gesetzt wurde, empfing ich am 13. Oktober in einem feierlichen Gottesdienst in Dortmund zusammen mit Apostel Kitching das Bezirksapostelamt, in dem ich seither tätig bin.“
Seine Ehefrau verstarb am 21. Februar 1971 - er heiratete am 4. Mai 1972 seine zweite Ehefrau Elsa, verwitwete Unterberger.
Er war ein Apostel, der viele seiner Gedanken aufschrieb und oftmals in Publikationen des Friedrich-Bischoff-Verlags veröffentlicht wurde. Er hat die Musik in seinem Arbeitsbereich sehr gefördert, beispielsweise veranlasste er 1982 die Gründung einer Instrumentalgruppe, aus der das heutige Zentralorchester Sachsen/Thüringen hervorgegangen ist.
Nach seiner Ruhesetzung verzog er in das oberfränkische Neustadt bei Coburg; dort verstarb er am 27. November 1995 im Alter von 85 Jahren.
Seinem Wunsch entsprechend, in der Heimat begraben zu werden, fand die Beerdigung am 5. Dezember 1995 auf dem Friedhof in Taucha statt und wurde von Bezirksapostel F. Nehrkorn geleitet. Den Trauergottesdienst führte Stammapostel R. Fehr am Nachmittag desselben Tages in der Kirche Leipzig-Mitte durch und verwendete dabei das Wort aus Matthäus 7, 24: "Darum, wer diese meine Rede hört und sie tut, den vergleiche ich einem klugen Mann, der sein Haus auf einen Felsen baute." Stammapostel R. Fehr charakterisierte A. Köhler als jemanden, der sein Glaubenshaus wahrlich auf Felsen gebaut habe.
Aus seiner Feder (Auszug):
- Ehe denn... (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1977, S. 49)
- Alle eure Dinge lasset in der Liebe geschehn (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1978, S. 52)
- Der mit dir redet, der ist's! (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1979, S. 53)
- Vergebung - Versöhnung! (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1980, S. 59)
- Der Gotteskinder Lebenslauf (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1981, S. 70)
- Überwinden - eine Aufgabe fürs Leben (aus "Christi Jugend" 8/1982, S. 58)
- Besser haben - besser sein - besser werden (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1982, S. 87)
- Liegenlassen - helfen (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1983, S. 88)
- Verloren - gefunden (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1984, S. 79)
- Frei zur Verantwortung (aus "Christi Jugend" 7/1984, S. 50)
- Vater, ich danke dir! (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1985, S. 73)
- Was Gott sät, das will er ernten (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1986, S. 89)
- Schlüsselgewalt (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1987, S. 85)
- Wem bin ich der Nächste? (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1988, S. 53)
- Helfen - sich helfen lassen (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1989, S. 51)
- Entsagen - Hingabe (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1990, S. 83)
- Gesinnt sein wie Jesus (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1991, S. 127)
Leider liegen uns keine weiteren Informationen über diesen Apostel vor.
Die Inhalte der "Lebensdaten der Apostel" werden laufend aktualisiert. Oft ist es aber sehr schwierig, an Informationen heranzukommen.
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