* Apostel von 1967 bis 1986
* Bezirksapostelhelfer von 1986 bis 1996
Lebensdaten
- geboren am 25. November 1924 in New York City, USA
- gestorben am 15. Januar 2011
Amtstätigkeit
- 25. Dezember 1946: Diakon
- 27. Juli 1947: Priester
- 18. Dezember 1949: Evangelist
- 9. Dezember 1951: Bezirksältester
- 26. Juni 1966: Bischof durch Stammapostel Walter Schmidt in Zürich, Schweiz
- 15. Oktober 1967: Apostel durch Stammapostel Walter Schmidt in Hamilton, Kanada
- 8. Juni 1986: Bezirksapostelhelfer durch Stammapostel Hans Samuel Urwyler in Kitchener-Central, Kanada
- 4. August 1996: Ruhesetzung durch Stammapostel Richard Fehr im Scottish Rite Temple Houston (Texas), USA
Arbeitsbereich
Belize, Bolivien, Dominikanische Republik, Ecuador, Großbritannien, Guatemala, Guyana, Haiti, Honduras, Irland, Kamerun, Kolumbien, Mexiko, Peru, Puerto Rico, Taiwan, Trinidad und Tobago und USA
Aus seinem Leben
(Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus der Loseblattsammlung „Apostel der Endzeit“. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
„Am 25. November 1924 wurde ich in der Stadt New York als zweites von vier Kindern geboren. Meine Großeltern beiderseits waren neuapostolisch; mein Vater diente damals als Bezirksevangelist. Am 8. März 1925 empfing ich durch den Bezirksapostel John Erb in der kurz zuvor gegründeten kleinen Gemeinde Astoria, New York, die Geistestaufe. Wir lernten von unserer gläubigen, gottesfürchtigen Mutter schon früh den Wert des Gebetes kennen, den Segen, der an alle Opfer für den Herrn gebunden ist, und den Schatz, den wir in unserem Vater und Hauspriester besaßen. Obgleich wir ihn selten sahen, waren wir doch durch ihn reich gesegnet, und die wenige Zeit, die wir mit ihm teilen konnten, erweckte Gottesfurcht in unseren Herzen und Achtung vor unserer Berufung und Erwählung.
Trotz der Armut, die ein jeder von uns in den Jahren um 1930 erlebte, stand unser Heim stets allen Brüdern und Geschwistern offen, und als Kinder wähnten wir uns selbst reich.
Meine Sonntagsschuljahre endeten im Juni 1938, als ich durch unseren Bezirksapostel Erb konfirmiert wurde. Während der folgenden Jahre fand ich große Freude an der Arbeit im Weinberg des Herrn, in unserem kleinen neuapostolischen Orchester und im Chor. Diese Tätigkeiten bewahrten mich im Kreis der Gemeinde und verhalfen mir dazu, zum erstenmal die Freude zu schätzen, die aus dem Dienen für den Herrn erwächst.
Außer meinen Eltern gab es viele gläubige Lehrer und Vorbilder unter den Amtsbrüdern, die uns durch Liebe, Geduld und viele Gebete behilflich waren, treu zu bleiben. Viele von ihnen sind schon in die Ewigkeit gegangen, aber ihr Liebeswirken steht unauslöschlich in meiner Seele eingraviert.
Im März 1943 kam ich zum aktiven Wehrdienst bei der Luftwaffe der Vereinigten Staaten, und im Mai 1944 wurde ich zu einem Sonderkommando nach Kanada geschickt, das ein Jahr lang dauern sollte. Unser Lager war 65 Meilen von Kitchener, Ontario, entfernt. Am ersten Samstag meiner dortigen Dienstzeit besuchte ich Kitchener. Ich war von meinem Vater ermahnt worden: ‚Gehe zum Hause des Priesters Michael Kraus, und du wirst einen Mann Gottes finden, der ein Freund deiner Seele sein wird.‘ Dieses Wort wurde über mein Erwarten erfüllt. Während jenes Jahres war es mir vergönnt, jedes Wochenende mit diesem treuen Gottesknecht zu verbringen; ich verweilte in seinem Hause wie sein eigener Sohn, begleitete ihn, wenn er die Kinder Gottes besuchte, und nahm regelmäßig an den Gottesdiensten in jenem aufstrebenden kleinen Bezirk teil. Es war gelegentlich unseres ersten Zusammenseins, als Priester Kraus sagte: ‚Mein lieber John, Gott hat uns mit einer bestimmten Absicht zusammengebracht. Wir mögen es jetzt noch nicht verstehen, aber unsere Begegnung war kein Zufall. Laß uns selbst diese Gelegenheit recht nutzen, denn eines Tages werden wir zusammen in seinem großen Erlösungsplan tätig sein.‘ Dieses Wort ist ebenfalls Wirklichkeit geworden, und ich bin sehr dankbar, daß es mir vergönnt ist, heute unter der Leitung unseres Bezirksapostels Kraus zu arbeiten.
Nachdem ich 1946 aus der Luftwaffe ausgeschieden war, fand ich eine Anstellung in der Abteilung für Betriebseinrichtungen bei einer Telefongesellschaft. Im Januar 1951 gab ich auf Anraten des Stammapostels Bischoff diese Beschäftigung auf, um meine ganze Zeit und Kraft dem Bezirksapostel Fendt zur Verfügung zu stellen.
Am Weihnachtstag 1946 empfing ich das Diakonenamt und am 27. Juli 1947 das Priesteramt. Am 18. Dezember 1949 wurde mir das Gemeindeevangelistenamt anvertraut und am 9. September 1951 die Verantwortung für den Bezirk New York als Bezirksältester übertragen. In dieser Eigenschaft diente ich 15 Jahre in den Bezirken New York und Buffalo mit viel Freude.
Am 23. März 1952 verheiratete ich mich mit Lillian Stier. Meine liebe Frau und Gehilfin wurde in die Neuapostolische Kirche hineingeboren und von gläubigen, gottesfürchtigen Eltern erzogen. Wir wurden mit zwei Kindern gesegnet, einer Tochter und einem Sohn. Am 26. Juni 1966 wurde ich in einem segensreichen Festgottesdienst in Zürich, Schweiz, durch den Stammapostel Schmidt zum Bischof ausgesondert, und am 15. Oktober 1967 in Hamilton (Kanada) in einem feierlichen Gottesdienst zum Apostel ordiniert. Seitdem darf ich unter dem Bezirksapostel Kraus dienen und bin glücklich, in ihm einen lieben Freund und Führer zu haben.“
Am 17. März 2002 spendete Bezirksapostel R. C. Freund, begleitet von Bezirksapostelhelfer J. W. Fendt jun., den Aposteln L. R. Kolb, W. Hammer und T. R. Schmidt sowie Bischof R. E. Milligan, dem Ehepaar Lillian und J. W. Fendt in New York-Bayside (USA) den Segen zur goldenen Hochzeit.
J. W. Fendt habe dem Herrn mit ganzer Hingabe gedient. In unzähligen Ländern dieser Welt habe er mitgeholfen, Gottes Werk aufzubauen. Oft sei sein Einsatz bis an die Grenzen der körperlichen Kräfte gegangen; dennoch habe er treu gearbeitet.
Bezirksapostelhelfer J. W. Fendt gründete unter anderem den „John W. Fendt Memorial Fund“. Nach längerer Krankheit ging er im Jahr 2011 heim.
Die Trauerfeier führte Bezirksapostel L. R. Kolb am 18. Januar 2011 in New York-Bayside (USA) durch. Er verwendete dabei das Bibelwort aus Jeremia 17, 7.8: "Gesegnet aber ist der Mann, der sich auf den Herrn verläßt und des Zuversicht der Herr ist. Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt und am Bach gewurzelt. Denn obgleich eine Hitze kommt, fürchtet er sich doch nicht, sondern seine Blätter bleiben grün, und sorgt nicht, wenn ein dürres jahr kommt, sondern er bringt ohne Aufhören Früchte". Dabei würdigte er J. W. Fendt sen. als einen unermüdlichen Eiferer für den Herrn, der in manchen schwierigen Situationen des Herrn Hilfe erleben durfte. So konnte er zu einem Segen für viele werden.
J. W. Fendt wurde auf dem Long Island National Cemetery in East Farmingdale (Suffolk/New York/USA) beigesetzt.
Aus seiner Feder (Auszug):
- Die dem Himmelreich Gewalt antun (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1969, S. 54)
- Was siehst du? (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1970, S. 42)
- Alles war Gnade (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1971, S. 52)
- Die Liebe Gottes (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1972, S. 44)
- Eins im Herzen Gottes (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1974, S. 43)
- Der Zeitplan unseres Gottes (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1975, S. 39)
- Hier ist die Geduld der Heiligen (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1977, S. 39)
- Reiche Ernte (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1978, S. 42)
- Besuch in Guyana, Do. Rep. und Puerto Rico (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1979, S. 38)
- Gemüt (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1981, S. 43)
- Die Barmherzigkeit rühmt sich wider das Gericht (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1982, S. 53)
- Wie lange noch, o Herr? (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1983, S. 51)
- Gottes Gnadenwerk in der Dominikanischen Republik (aus der "Wächterstimme" 3/1983, S. 18)
- Die Entstehung einer Gemeinde in den USA (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1984, S. 71)
- Gottes Segen (aus "Christi Jugend" 4/1987, S. 26)
- Das Werk Gottes auf Taiwan (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1988, S. 63)
- Für die Entschlafenen (aus "Christi Jugend" 3/1988, S. 18)
- Seminar in Caracas (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1990, S. 122)
- Fragen fürs Leben (aus "Unsere Familie" 1/1990, S. 33)
- Jugendtag in der Dominikanischen Republik (aus "Unsere Familie" 14/1990, S. 33)
- Halbinsel Yucatan (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1991, S. 38)
- Gottgewollte Entscheidung (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1992, S. 61)
- Denkmäler (aus "Unsere Familie" 17/1992, S. 42)
- Nicht resignieren! (aus "Unsere Familie" 16/1993, S. 36)
- Liebe überwindet Vorurteile (aus "Unsere Familie" 20/1995, S. 34)
Bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne unter redaktion@nak-geschichte.de.
J. W. Fendt sen.
14. Oktober 1967
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