* Apostel von 1954 bis 1963
Lebensdaten
- geboren am 15. August 1901 in Mzimba, Njassaland
- gestorben am 15. September 1963 in Choma, Nordrhodesien
Amtstätigkeit
- 1926: Priester
- 1927: Evangelist durch Bezirksapostel Georg Heinrich Wilhelm Schlaphoff
- 1932: Gemeindeältester durch Bezirksapostel Heinrich Franz Schlaphoff in Livingstone, Rhodesien
- 1936: Bezirksältester durch Apostel Robert Ernest de Vries
- 11. Juni 1952: Hilfsbischof durch Bezirksapostel Heinrich Franz Schlaphoff
- 12. Dezember 1954: Apostel durch Bezirksapostel Arno Erdmann Abicht
Arbeitsbereich
Njassaland, Nordrhodesien, Südrhodesien
Aus seinem Leben
(Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus „Wächterstimme“ 2/1956, S. 11. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
"Apostel George Henwood wurde am 15. August 1901 in Mzimba in Nyasaland geboren. Viele harte und armselige Jahre in seiner Jugend haben seinem Wesen ihren Stempel aufgedrückt, und sein ganzes Streben war darauf gerichtet, mit Gott und Christo in Berührung zu kommen. Er wollte deshalb Missionar werden, um seinen Landsleuten zur Erlösung zu verhelfen. Sein Vater unterstützte ihn und ließ ihn in der Livingstonia Missionsschule ausbilden. Diese Schule ist sehr berühmt und hat in ihrer Geschichte viele gelehrte Männer auf dem Gebiet des Missionswesens hervorgebracht.
Beim Abschluß seiner Ausbildung stellte George Henwood jedoch fest, daß vieles von dem, was er gelernt hatte, unvollkommen war und seine Seele keine Befriedigung in der Missionsarbeit fand. Dazu kam, daß ihm im Jahre 1913 ein außergewöhnliches Erlebnis die Gewißheit brachte: Es gibt ein Leben nach dem Tode! Dies veranlaßte ihn, nach dem wahren und göttlichen Glauben zu forschen. Dabei lernte er viele Glaubensrichtungen kennen, kam aber nicht zu dem Entschluß, sich einer dieser Gemeinschaften anzuschließen, denn er sah immer deutlicher, daß ihnen das Wichtigste fehlte: der Heilige Geist!
Da er nun mit seiner Missionsausbildung seinen Lebensunterhalt nicht bestreiten konnte, ging er nach Kapstadt und eröffnete dort ein Schuhmachergeschäft. Er kam dann auch schon kurze Zeit später mit Brüdern der Neuapostolischen Gemeinde in Athlone in Verbindung, denen es gelang, ihn vom richtigen Weg zu überzeugen. George Henwood wurde dann im Jahr 1923 aufgenommen und versiegelt.
Im Jahre 1926 empfing er das Priesteramt und im Jahre 1927 das Evangelistenamt aus der Hand des damaligen Apostels W. Schlaphoff. 1928 entschied er sich, nach Nord-Rhodesien zu gehen, um seine Volksangehörigen mit dem Werk Gottes bekannt zu machen. Hierzu gab ihm der Apostel seinen Segen. Als er in Livingstone ankam, erhielt er die Nachricht vom Heimgang des Apostels, welche ihn tief bewegte. Unbeirrt führte er jedoch sein Vorhaben aus und hatte in kurzer Zeit etliche Familien gesammelt. Er fuhr des öfteren nach Kapstadt, um dem Bezirksapostel über seine Arbeit zu berichten. Im Jahr 1932 kam dann der Bezirksapostel in Begleitung von Bischof Indan aus Johannesburg nach Livingstone, um ihn zu besuchen. Sie waren über das, was sie vorfanden, höchst erstaunt. 244 Seelen warteten auf die Heilige Versiegelung. Aus eigenen Mitteln hatten sie sich schon eine schöne Kirche erstellt. Verschiedene Amtsbrüder wurden nun dem Evangelisten Henwood zur Hilfe gegeben, und er selbst empfing das Gemeindeältestenamt.
Das Werk war dort nun fest gegründet und begann sich auszubreiten. Diese Gemeinde wurde jetzt als ein Teil des Pretoria-Bezirkes unter die Leitung des damaligen Bischofs Kreunen gestellt. Im Jahr 1936 besuchte der inzwischen heimgegangene Apostel De Vries mit Bischof Kreunen die Gemeinde und sonderte den Ältesten George Henwood zum Bezirksältesten für Nord-Rhodesien aus. Der Bezirksälteste hielt eine enge Verbindung mit seinem Bischof aufrecht, der ihm in allen Angelegenheiten mit Rat und Tat zur Seite stand.
Seit Anfang 1952 bat Bischof Kreunen den Bezirksapostel wiederholt so eindringlich, Nord-Rhodesien zu besuchen, daß der Gedanke auftauchte, dieser Wunsch müsse eine besondere Ursache haben. Anfang Juni 1952 begaben sich dann der Bezirksapostel und Bischof Kreunen sowie noch zwei Apostel auf die Reise nach Rhodesien. Dort wurde am 11. Juni 1952 der Bezirksälteste Henwood im Beisein von 800 Geschwistern und vielen Amtsbrüdern - einige kamen sogar mit dem Flugzeug vom Norden - zum Hilfsbischof von Nord-Rhodesien eingesetzt. Am nächsten Tag fuhren der Bezirksapostel und Bischof Kreunen, begleitet von Hilfsbischof Henwood und noch einem Amtsbruder nach Norden, während die beiden anderen Apostel im südlichen Teil Nord-Rhodesiens dienten. Der Bezirksapostel wußte, daß nur zwei Kirchen vorhanden waren und fragte besorgt, wo die Gottesdienste stattfinden sollten. Henwoods gelassene Antwort war: 'Machen Sie sich keine Sorgen, der Herr wird's verseh'n!' Glücklich und überrascht war dann der Bezirksapostel, als er überall in verschiedenen Kirchengebäuden Gottesdienste halten konnte. Als er darauf den Bischof Kreunen fragte: 'Und Sie haben das alles gewußt?', bemerkte dieser: 'Ich hatte mein Versprechen gegeben, nichts zu verraten. Ich wollte Ihnen die Freude doch nicht verderben!' -
Das Werk in Nord-Rhodesien wurde nun in drei Bezirke eingeteilt: den Bezirk Livingstone unter dem Bezirksältesten W. Samuel Mkandabile mit 15 Gemeinden, den Bezirk Lusaka unter dem Bezirksältesten Willie E. Inambao mit 26 Gemeinden und den Bezirk Ndola unter dem Bezirksältesten Alimon Thole mit 26 Gemeinden. George Henwood hatte erreicht, was er sich einst vorgenommen hatte: er konnte seinen Leuten zur Erlösung verhelfen, freilich nicht in der Weise, wie er es sich zuvor gedacht hatte. Die Abschiedsworte, die der Bezirksapostel an ihn richtete, lauteten: 'Mein lieber Hilfsbischof Henwood, Sie haben Ihre Sache sehr gut gemacht. Bleiben Sie in dieser demütigen, gehorsamen und gottesfürchtigen Einstellung Ihrem Bischof und Apostel gegenüber, so wird's der Herr dann weiter verseh'n!' -
Am 12. Dezember 1954 wurde Hilfsbischof Henwood dann im Auftrag des Stammapostels durch den Bezirksapostel Abicht zum Apostel ausgesondert und dem nunmehrigen Bezirksapostel Fernandes zur Hilfe gegeben. Apostel Henwood schreibt hierzu selbst noch:
'Mit der Hilfe und Fürbitte unseres Stammapostels und in der Einheit der Apostel hoffe ich weiterhin an der Vollendung des wunderbaren Werkes unseres Herrn mithelfen zu dürfen.'"
Apostel G. H. Mkandabile verstarb völlig unerwartet. Die Trauerfeier führte Bezirksapostel H. H. Fernandes am 19. September 1963 in Choma (Nordrhodesien) durch und stellte sie unter das Wort aus Offenbarung 2, 10: "Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben."
Bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne unter redaktion@nak-geschichte.de.
G. H. Mkandawire
12. Dezember 1954
Downloads
- Ordinationsmitteilung (Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus „Wächterstimme" 2/1956. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
- Henwood Foundation mit eigener Webseite (von "nak.org")
- Ein Eigengewächs voller Lebenskraft (von "nac.today")
- Blantyre, die älteste Stadt in Malawi, erwartet den Stammapostel (von "nac.today")
- Geistlicher Vater von Millionen (von "nac.today")
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