* Apostel im Jahr 1954
Lebensdaten
- geboren am 21. Juni 1909 in Montagu, Kapkolonie
- gestorben am 19. September 1984 in Kapstadt-Wynberg, Südafrika
Amtstätigkeit
- 16. April 1933: Unterdiakon
- 1. Juli 1934: Diakon
- 3. November 1935: Priester in Claremont, Südafrika
- 18. Februar 1940: Gemeindeältester
- 1. Dezember 1946: Bezirksältester
- 26. März 1950: Hilfsbischof
- 13. April 1952: Bischof
- 18. Juli 1954: Apostel durch Bezirksapostel Arno Erdmann Abicht in Kapstadt-New-Kensington, Südafrika
- 8. November 1954: Amtsniederlegung
Arbeitsbereich
westlicher Teil der Südafrikanischen Union, Südwestafrika
Aus seinem Leben
(Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus der Loseblattsammlung „Apostel der Endzeit“. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
Am 21. Juni 1909 wurde Joseph Johannes Matthys Swart in dem Ort Montagu in der Kapprovinz (Südafrika) geboren. Die unter bescheidenen Verhältnissen lebende Familie hatte neun Kinder. Um mitzuverdienen, mußte er im Alter von 14 Jahren die Schule verlassen. Nach vielseitiger Tätigkeit fand er am Anfang des Jahres 1925 als Dekorateur in einer großen Kapstädter Ausstattungsfirma eine gute Stellung. Als leidenschaftlicher Bergsteiger verbrachte er die meisten Wochenenden im Gebirge. Eines Tages machte er bei einer Besteigung des Tafelberges die Bekanntschaft mit der Familie Wucherpfennig. Ohne es zu ahnen, lernte er bei dieser Gelegenheit auch seine zukünftige Frau kennen. Das trug sich im Jahre 1928 zu. Bald darauf erhielt die Familie Wucherpfennig eine Einladung in die Neuapostolische Kirche, deren Gottesdienste sie in der Gemeinde Claremont besuchten. Alle Versuche, den Freund Swart für die Kirche zu erwärmen, scheiterten. Zu seiner größten Überraschung entschloß sich eines Sonntags im Jahre 1931 seine Verlobte, um die Aufnahme zu bitten. Das gab ihm zu denken, und so prüfte er hinfort ernstlich das Erlösungswerk Christi. Er besuchte die Gottesdienste im Haus von Bruder Hanneman in Observatory, wo er 1931 aufgenommen wurde; das Siegel der Gotteskindschaft empfing er am 2. August 1931. Der Priester der Gemeinde wollte ihn ebenso wie Bruder Wucherpfennig zu den erforderlichen Handreichungen, die im Zusammenhang mit den gottesdienstlichen Versammlungen anfielen, heranziehen, doch Bruder Swart kam jeweils erst in letzter Minute. Als aber für die Gemeinde ein Stall erworben wurde, der zu einer Kirche umgebaut werden sollte, arbeitete auch er jeden Abend bis tief in die Nacht hinein, um eine würdige Gottesdienststätte zu schaffen.
Am 7. April 1934 heiratete Bruder Swart Freda Wucherpfennig. Nur wenig später forderte ihn der Älteste Bray auf, einen Chor zur Einweihung der neuen Kirche in Observatory zu gründen. Er war zu jener Zeit Türhüter, Chorleiter und stellvertretender Dirigent des Blasorchesters in Claremont.
Das Unterdiakonenamt empfing er am 16. April 1933, das Diakonenamt am 1. Juli 1934; damit verbunden war eine Versetzung in die Gemeinde Claremont. Dort wurde er am 3. November 1935 zum Priester gesetzt. In dem Bischof Gaugusch hatte er einen strengen Vorangänger, doch das stärkte nur seine Treue zum Herrn. Am 18. Februar 1940 erhielt er das Amt eines Gemeindeältesten und am 1. Dezember 1946 das eines Bezirksältesten. In der neuen Tätigkeit erwarb er sich das Vertrauen und die Liebe der zahlreichen Amtsbrüder, und seine Arbeit war von Erfolg gekrönt. Seit dem 26. März 1950 diente er als Hilfsbischof. Einige Monate später gab er seine berufliche Stellung auf, nachdem er über fünfundzwanzig Jahre lang als Chefdekorateur und Abteilungsleiter bei derselben Firma gearbeitet hatte. Nun übernahm er Aufgaben in der Hauptverwaltung der Kirche in Claremont. Am 13. April 1952 wurde der bisherige Hilfsbischof Swart als Bischof für den Bezirk Claremont eingesetzt. Bald danach wurden die Bezirke im ganzen Lande umorganisiert, was mit einer erheblichen Zunahme von Arbeit für ihn verbunden war. Bischof Swart hat sich als Mensch und Gottesknecht eine reiche und vielfältige Erfahrung erworben.
Im Auftrag des Stammapostels Bischoff sonderte der Bezirksapostel Abicht den Bischof Swart am 18. Juli 1954 zum Apostel aus. Seine Amtstätigkeit währte nicht lange, denn schon am 8. November 1954 legte er sein Amt nieder.
Seine Treue zum Werk des Herrn und sein kindliches Vertrauen auf das Wort des Stammapostels hat er nie aufgegeben. Am 19. September 1984 ging er während eines Krankenhausaufenthaltes im Victoria-Hospital in Wynberg/Kapstadt heim.
Bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne unter redaktion@nak-geschichte.de.
J. J. M. Swart
18. Juli 1954
Downloads
- Ordinationsmitteilung (Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus „Unsere Familie“ XX/1954 © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
- Trauermitteilung (Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus „Wächterstimme" XX/1984. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
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