* Apostel von 1950 bis 1954
* Bezirksapostel von 1954 bis 1965
Lebensdaten
- geboren am 13. Februar 1893 in Sindelfingen, Königreich Württemberg
- gestorben am 6. März 1967
Amtstätigkeit
- 31. Mai 1914: Diakon
- 1. Januar 1919: Priester
- 23. Oktober 1923: Evangelist
- 19. November 1933: Bezirksevangelist
- 3. August 1941: Bezirksältester durch Bezirksapostel Georg Schall
- 31. Oktober 1948: Bischof
- 9. April 1950: Apostel durch Stammapostel Johann Gottfried Bischoff
- 21. Februar 1954: Bezirksapostel durch Stammapostel Johann Gottfried Bischoff
- 18. August 1965: Ruhesetzung durch Stammapostel Walter Schmidt
Arbeitsbereich
Württemberg
Aus seinem Leben
(Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus der Loseblattsammlung „Apostel der Endzeit“. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
„Am 13. Februar 1893 wurde ich in Sindelfingen, Deutschland, geboren. Mit 18 Jahren erhielt ich Zeugnis vom Wirken der Apostel in unserer Zeit, aber erst nach einigen Monaten entschloß ich mich zum Besuch eines Gottesdienstes. Zu jener Zeit wurde die Neuapostolische Kirche von vielen Seiten angegriffen und bekämpft. Für einen jungen Menschen war es gewiß kein leichter Schritt, sich einer Gemeinschaft anzuschließen, über die man in der Öffentlichkeit Verleumdungen als ‚Wahrheit‘ verbreitete. Wie anders klang doch die Wahrheit aus dem Heiligen Geist, die ich in den dortigen Gottesdiensten hörte! So rang ich mich durch manche Anfeindungen hindurch und konnte am 13. Februar 1912, meinem 19. Geburtstag, als Gast in die Gemeinde aufgenommen werden. Am 4. Juni 1912 empfing ich durch Apostel J. G. Bischoff, den späteren Stammapostel, das Siegel der Gotteskindschaft.
Die Mitarbeit im Werke des Herrn war mir von Anfang an ein ernstes Anliegen. In brennendem Eifer wollte ich mich für des Herrn Ehre einsetzen.
Am 31. Mai 1914 empfing ich das Diakonenamt. Nach meiner Entlassung aus dem Militärdienst wurde ich am 1. Januar 1919 zum Priester und gleichzeitig zum Vorsteher der Gemeinde Oberlenningen gesetzt. Die Gemeinden Dettingen und Kirchheim/Teck sind von hier aus mit versorgt worden. Mit dem Bischof Bürzele aus Nürtingen, der mir ein väterlicher Freund und Berater war, und dem Bezirksältesten Gutekunst verband mich ein herzliches Verhältnis. Am 23. Oktober 1921 empfing ich das Evangelistenamt, und am 19. November 1933 das Bezirksevangelistenamt.
Im Jahre 1929 verlegte ich meinen Wohnsitz nach Kirchheim/Teck, wo sich die Gemeinde rasch entwickelte und eine eigene Kirche besaß. Nachdem der Bezirksälteste Gutekunst entschlafen war, wurde ich am 3. August 1941 in das Bezirksältestenamt gesetzt. Gleichzeitig betraute mich der Apostel Schall mit den Aufgaben der Verwaltung des Bezirkes Nürtingen. Seit dem 31. Oktober 1948 diente ich als Bischof.
1949 ging meine treue Gehilfin heim. Der liebe Gott lenkte aber die Wege, daß ich 1950 erneut den Bund der Ehe schließen konnte, zu dem uns Stammapostel Bischoff den Segen des himmlischen Vaters spendete.
In einem feierlichen Gottesdienst sonderte mich Stammapostel Bischoff am 9. April 1950 zu einem Apostel Jesu aus und gab mich Bezirksapostel Schall zur Seite. Am 21. Februar 1954 legte der Stammapostel nochmals seine segnenden Hände auf mich, um mir noch mehr Amtsvermögen zu spenden; er bestimmte mich zum Vertreter des Bezirksapostels Schall.“
Seine starke berufliche Belastung hinderte Bezirksapostel G. Volz nie, sich der Aufgabe hinzugeben, die zum Inhalt seines Lebens geworden war und der sich alles unterordnen mußte. Diese starke Inanspruchnahme blieb jedoch nicht ohne Folgen. In den letzten Jahren nahmen seine Kräfte ab und er mußte sich wiederholt längere Pausen gönnen. Da in seinem Alter mit einer völligen Wiederherstellung nicht mehr zu rechnen war, bat er den Stammapostel mehrmals, ihn in den Ruhestand zu versetzen. Diesem Wunsch folgte der Stammapostel Walter Schmidt am 18. August 1965.
In den Abendstunden des 6. März 1967 ist Bezirksapostel G. Volz im Alter von 75 Jahren nach schwerem Leiden heimgegangen.
Die Trauerfeier führte Stammapostel W. Schmidt im Beisein fast aller europäischen Apostel am 10. März 1967 in Kirchheim/Teck durch. Er verwendete dabei das Wort aus Psalm 119, 30: „Ich habe den Weg der Wahrheit erwählt…“. Bezirksapostel F. Bischoff sagte in diesem Zusammenhang über den Heimgegangenen unter anderem: „Warmherzigkeit und Güte prägten ihn. Seine Sorge galt stets den anvertrauten Schafen Christi, um sie nach dem Sinn und Willen des großen Hirten Jesus zu pflegen und zu bewahren.“
G. Volz war der Vater von Apostel H. Volz.
Aus seiner Feder (Auszug):
- Körper-, Geistes- und Seelenpflege (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1951)
- Empfindung (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1953, S. 37)
- Hast du mich lieb? (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1955, S. 43)
Bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne unter redaktion@nak-geschichte.de.
G. Volz
9. April 1950
Downloads
- Unterlagen über Gotthilf Volz aus dem Landesarchiv Baden Württemberg Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg EL 902/18 Bü 8187
- Ordinationsmitteilung zum Apostel (Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus „Wächterstimme" vom 15. Juni 1950. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
- Kurzinformation über den Gesundheitszustand von G. Volz
- Ruhestandsmitteilung (Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus „Unsere Familie“ 18/1965. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
- Todesmitteilung (Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus „Unsere Familie“ 8/1967. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
- Todesmitteilung (Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus „Wächterstimme XX/1967. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
- Auszug aus der Gemeindechronik Kirchheim (Teck)
- Andacht mit Apostel Kühnle auf dem Alten Friedhof in Kirchheim (von "nak-goeppingen-kirchheim.de")
- Ein Novum: Zwei Bezirksapostel in einem Bezirk (von "nac.today")
- Ein Botschafter der Güte (von "nac.today")
- Erinnerung an Bezirksapostel Volz (von "nak-sued.de")
Volz, Gotthilf.mp3 3883.13kb
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