* geboren am 22. Dezember 1948 in Backnang, Baden-Württemberg
Amtstätigkeit
- 17. Dezember 1975: Unterdiakon durch Apostel Herbert Volz
- 25. Dezember 1976: Diakon durch Apostel Herbert Volz
- 19. Juni 1977: Priester durch Apostel Herbert Volz
- 2. April 1978: Evangelist durch Apostel Herbert Volz
- 24. September 1978: Bezirksevangelist durch Bezirksapostel Karl Kühnle
- 7. Dezember 1978: Bezirksältester durch Bezirksapostel Karl Kühnle
- 1. Januar 1982: Bischof durch Stammapostel Hans Samuel Urwyler
- 31. August 1986: Apostel durch Stammapostel Hans Samuel Urwyler in Augsburg-Stettenstraße, Bayern
- 16. Dezember 2007: Ruhesetzung durch Stammapostel Wilhelm Leber in Augsburg-Stettenstraße, Bayern
Arbeitsbereich
Württemberg, Länder in Westafrika
Lebenslauf
„Wenn ich mein bisheriges Leben an mir vorüberziehen lasse, so beschäftigen mich die Worte:
‚Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich‘ (Psalm 106, 1).
Tiefe Dankbarkeit steht in mir, daß ich in einem gläubigen und gottesfürchtigen Elternhaus aufwuchs. Liebevoll umsorgt von meinen neuapostolischen Eltern, konnte ich an ihrer Hand meinen Lebensweg und den vom Herrn so reich gesegneten Glaubensweg gehen. Schon während meiner Kinderjahre stand das Leben meiner Eltern ganz im Zeichen unseres herrlichen Glaubenswerkes, so daß ich es mit dem Lied überschreiben könnte:
‚Ein Tagwerk für den Heiland, das ist der Mühe wert‘ (GB 329)
Eine große Gnade war mir beschieden, in meinem Vater einen hohen Amtsträger, später sogar einen Apostel Jesu wissen und erkennen zu dürfen.
Als erster von zwei Söhnen wurde ich am 22. Dezember 1948 in Backnang geboren. Am 13. März 1949 empfing ich durch den Bezirksapostel Schall die Heilige Versiegelung. Die Güte Gottes bereitete mir in meinem Elternhaus einige Begegnungen sowohl mit diesem hochgeschätzten Knecht des Herrn als auch mit weiteren führenden Gottesmännern vergangener Zeiten. Ich denke dabei besonders an den Bezirksapostel Streckeisen, den nachmaligen Stammapostel, die Apostel Thomas und Herrmann und den Bischof Gaiser sowie an viele treue Reichsgotteslehrer der Gegenwart. Diese Augenblicke zählen mit zu den glücklichsten meines Lebens.
Am 22. März 1964 spendete mir der Apostel Herrmann in Schwäbisch Gmünd den Segen zur Konfirmation. Unvergeßlich bleiben mir seine Worte, die er mir am Schluß des Gottesdienstes ins Herz gelegt hat: ‚Werner, bleib treu!‘ Allezeit ist es mein Bemühen, das Gelübde zu halten und stets den Weg der Nachfolge zu gehen.
Nach meiner Schulzeit absolvierte ich eine Ausbildung als Dreher. Zur Erlangung eines höheren Schulabschlusses begab ich mich dann zurück auf die Schulbank. Darauf folgte eine zweijährige Ausbildung zum Industriekaufmann. Der erfolgreiche Abschluß eines betriebswirtschaftlichen Studiums brachte mich an das Ziel meiner beruflichen Wünsche. Bis zum Eintritt in den vollberuflichen Dienst der Neuapostolischen Kirche am 1. April 1982 hatte ich in einem Konzern die Position eines Personalleiters inne.
Durch unseren damaligen Bezirksapostel Streckeisen erhielten meine Frau Elfriede, geb. Lucke, und ich am 22. August 1971 den Segen zu unserem Ehebund. Dieser wurde mit drei Söhnen und einer Tochter gesegnet. Meine Frau war und ist mir stets eine treue Stütze bei der Erfüllung meiner göttlichen Berufung.
In der Gemeinde Wendlingen am Neckar rief mich der Herr zur Mitarbeit. Ich empfing nachstehend genannte Ämter:
17. 12. 1975 Unterdiakon
25. 12. 1976 Diakon
19. 6. 1977 Priester
2. 4. 1978 Gemeindeevangelist
24. 9. 1978 Bezirksevangelist
7. 12. 1978 Bezirksältester
Sämtliche Gemeindeämter erhielt ich aus der Segenshand des Apostels Volz, der mir ein großes Vorbild und zugleich väterlicher Freund ist. Die Bezirksämter übertrug mir mein Vater, der Bezirksapostel Kühnle.
Eine einschneidende Veränderung brachte für mich der 1. Januar 1982, als ich durch unseren Stammapostel Urwyler zum Bischof ordiniert wurde. Hinfort diente ich im Arbeitsbereich Stuttgart an der Seite des Apostels Hepp. Zwar erging es mir wie dem Propheten Jeremia, der sich für seinen Auftrag für zu jung hielt, doch unterstützten im besonderen der Apostel sowie treue Amtsträger und Glaubensgeschwister ihren jungen Bischof in der Seelenarbeit. Bis jetzt durfte ich erleben, was in Jeremia 1, 9 geschrieben steht:
‚Und der Herr reckte seine Hand aus und rührte meinen Mund an und sprach zu mir: Siehe, ich lege meine Worte in deinen Mund.‘
Die tiefgreifendste Berührung durch die Hand des Herrn erfuhr ich, als mir unser Stammapostel Urwyler am 31. August 1986 in Augsburg das hohe Amt eines Apostels Jesu übertrug. Am Vorabend meiner Aussonderung las ich noch in der Heiligen Schrift die Gedanken des Apostels Paulus: ‚… mir, dem allergeringsten unter allen Heiligen, ist gegeben diese Gnade, unter den Heiden zu verkündigen den unausforschlichen Reichtum Christi‘ (Epheser 3, 8). Diesen Worten schließe ich mich an in dem tröstlichen Bewußtsein: ‚Es wird gesät in Schwachheit, und wird auferstehen in Kraft‘ (1. Korinther 15, 43).
Die anvertrauten Amtsträger und Glaubensgeschwister an das herrliche Ziel unseres Glaubens zu führen, ist mir die heilige Sorge in meinem Amtsauftrag. Mit dem Inhalt des Liedes: ‚Herr, hier bring‘ ich mein alles, Leib, Seel‘ und Geist dir dar‘ (GB 222) drücke ich meine unverbrüchliche Treue zu unserem Stammapostel und meinem Bezirksapostel sowie allen Heilsverlangenden aus.“
Aus gesundheitlichen Gründen wurde er vorzeitig in den Ruhestand versetzt.
Aus seiner Feder:
- An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen (aus der "Wächterstimme" 16/1987, S. 123)
- "Lasset die Kindlein zu mir kommen ..." (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1991, S. 88)
- Lehren und Lernen (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1991, S. 97)
- Inseln (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1992, S. 94)
- "Du hast so wunderbare Wege ..." (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1994, S. 40)
- Mach dir und anderen nichts vor! (aus "Unsere Familie" 22/1995, S. 35)
- Liebe üben (aus "Unsere Familie" 6/1997, S. 36)
- Bilder (aus "Unsere Familie" 16/1998, S. 30)
- Gottes Hilfe in unserem persönlichen Leben (aus "Unsere Familie" 12/2001, S. 35)
- Sexualität (aus "Spirit" 1/2005, S. 20)
W. Kühnle
31. August 1986