Datum/Ort: 21. Mai 2006 – Essen (Gruga) Motto: "Standhaft sein - Leben gewinnen" Bibelwort: Lukas 21,19 Seid standhaft und ihr werdet euer Leben gewinnen. Dienstleiter: Bezirksapostel Brinkmann
Mitdienende: Bezirksapostel Jean-Luc Schneider (Frankreich), Bischof Arvid Beckmann (Norddeutschland)
Teilnehmer: 7.700
Jugendtag in Essen
Für Armin Brinkmann war 2006 der erste deutsche Jugendtag, den er als Bezirksapostel hält. Der 49. Jugendtag der Gebietskirche NRW fand zum zweiten Mal in der Gruga-Halle Essen statt.
Der Countdown läuft
8.30 Uhr, das Jugend Online-Team betritt die in blau gehüllte Gruga-Halle. Durch die Boxen schallt die Musik des Benefizkonzertes 2005 und alle Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Jugendtag 2006, der Countdown läuft. Wir berichten live vom Ort des Geschehens.
Bereits am Freitagmorgen ab 7 Uhr war das Team von NAK Bild und Ton in der Halle und verlegte die circa 6.000 Meter Kabel, um am Jugendtagswochenende alle mit optimalem Sound zu versorgen. „Alle Vorbereitungen laufen reibungslos, wir liegen im Zeitplan“ so Daniel Ziolkowski (26) von NAK Bild und Ton. Es herrscht eine angenehme Stimmung in der Halle. Von Hektik keine Spur.
Frisches Gemüse
Auch Detlef Schnell (49) aus dem Bezirk Essen und sein neunköpfiges „Blumensteckteam“ sind seit Freitag in der Halle tätig und zaubern wie im vergangenen Jahr großartige Gestecke. Dieses Jahr dominiert die Farbe Orange. Unter anderem werden 250 Gerbera, 250 Chrysanthemen, 50 Rosen und sogar Rhabarber verarbeitet.
All you can eat
„Ich habe Durst“, ruft jemand. Kein Problem für Iris Jakob (39) aus dem Bezirk Essen. Sie und neun weitere Helfer bilden an diesem Tag unter der Leitung von Markus Langendorf (36), ebenfalls aus Essen, das Verpflegungsteam. Alle Geschwister aus den zwanzig Essener Gemeinden sind gebeten worden, für den heutigen Samstag Speisen anzurichten, mit denen die Jugendtagshelfer versorgt werden. Am Samstagmorgen zwischen 9 und 11 Uhr wird die Verpflegung an der Gruga-Halle abgeliefert. Bei 80 Frikadellen, acht Salaten, acht Kuchen, elf Kästen Sprudel und Kaffee sollte für jeden etwas dabei sein.
10.45 Uhr, Dirigent Stefan Vis (33) aus Leverkusen-Oplaten betritt die Halle. Er hat noch nicht gefrühstückt, fühlt sich aber gut und freut sich auf den Abend. Die ersten Orchesterspieler, die bereits eingetroffen sind, beginnen die Stühle für das Orchester aufzustellen. Benjamin Quint (21) aus Minden und Dorothee Saballus (19) aus Alsdorf, die sowohl das heutige Benefizkonzert als auch den morgigen Jugendnachmittag moderieren werden, sitzen zu diesem Zeitpunkt mit Bezirksevangelist Frank Zisowski hinter der Bühne und besprechen das Konzept für ihre Moderationen.
Keine Spur von Nervosität
Auf die Frage, ob sie schon nervös sind, antworten sie beide mit einem Grinsen: „Noch nicht, aber das kommt sicher noch!“ Es bleibt also spannend. Nach und nach treffen Jugendliche aus den verschiedenen Bezirken ein und warten auf ihren Einsatz in der Generalprobe, die um 11.30 Uhr beginnt.
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Sinfonieorchester West begeistert 4.300 Zuhörer
„Herzlich Willkommen zum Benefizkonzert 2006“ steht in großen Lettern auf der Leinwand geschrieben. Es ist 17.15 Uhr und die Tore zum diesjährigen Benefizkonzert zugunsten des Projekts „Jugend hilft Jugend“ öffnen sich. Die Spannung steigt.
„Schont euch noch kurz, bevor es gleich richtig los geht“, gibt Stefan Vis seinen Orchesterspielern mit auf den Weg, 45 Minuten bevor die ersten Töne des 90-minütigen Programms zu hören sein werden. Die Halle füllt sich. Über beide Eingänge strömen die Glaubensgeschwister, Freunde und Gäste hinein. Das Publikum ist gemischt. Vom Vorsonntagschulkind bis zum Seniorenbeauftragen sind alle vertreten.
Und Action ...
Kurz nach 18 Uhr. Die 120 Instrumentalisten des Jugend-Sinfonieorchesters West betreten unter tosendem Beifall der etwa 4.300 Zuhörer die Halle. Der Startschuss für den 49. Jugendtag in NRW ist gefallen. Zunächst als Einstimmung für alle: Die Eurovision-Hymne. Moment, sind wir hier im falschen Film? Etwa in Athen auf dem Eurovison Song Contest? Nein, sind wir nicht! Mit diesem alten Prelude aus dem „Te Deum“ von Charpantier beginnt eine musikalische Zeitreise durch Europa und Amerika.
„Ich bin das Licht“ begrüßt Apostel Franz Wilhelm Otten mit einem Grinsen die Zuhörer als der Lichtkegel des Spots auf ihn gerichtet wird. „Herzlich Willkommen zu diesem besonderen Abend“ so der Apostel weiter, „ich wünsche Ihnen einen Genuss für Herz und Ohr.“
Den Anschluss behalten
Der nun folgende Videotrailer zeigt zunächst allen, wozu der Erlös des Benefizkonzertes verwendet werden soll. Unter anderem soll davon eine Schulerweiterung in Kherwara (Indien) finanziert und diese mit zehn Computerplätzen und Internetzugang ausgestattet werden.
Das Programm beginnt mit der Europa Hymne in einer Fassung Herbert von Karajans. Das Orchester zeigt eindrucksvoll sein Können und nutzt die ganze Fülle der Gruga-Halle. Es folgen die Sätze Andante und Allegro aus G. F. Händels Konzert für Orchester und Harfe, die von Isabelle Polzin gespielt wird. Das bereits im letzten Jahr begeistert aufgenommene Stück von Johann Brahms „Ungarischer Tanz Nr. 5“ findet auch in diesem Jahr wieder einen festen Platz.
Weiter geht es im Programm. Es folgen noch Edwards Elgars „Adagio“ aus den „Variationen über ein eigenes Thema“. Beindruckend trägt Martina Krause am Klavier „Jeux d’eau“ („Wasserspiele“ von Maurice Ravel vor. Ein Wechselspiel zwischen Oboe und Violine ist anschließend beim „Adagio“ aus dem Konzert für Oboe, Violine und Orchester von J.S. Bach mit den Solisten Hanna Al-Khalil (Violine) und Thomas Heinrich (Oboe) zu erleben, bevor es an den Broadway geht.
Die große weite Welt
Von dem auf dem Broadway 1956 Uraufgeführte Musical „My Fair Lady“ spielt das Orchester nun daraus ein Medley. Die Zuhörer sind begeistert, klatschen mit. Als Andrew Lloyd-Webber das Musical „Phantom der Oper“ komponierte, hat er vielleicht noch nicht geahnt, was für ein Meisterwerk er dort erschaffen würde. Wohl Jeder erkennt die bekanntesten Stücke in dem nun folgenden Medley wieder. Der Funke springt über. Die Zuhörer applaudieren begeistert.
„Ich stelle keine Unterschiede fest, die Vereinigung von Ost und West ist in NRW vollkommen gelungen“, so Bezirksapostel Armin Brinkmann, bezogen auf das JSO-West, das nun dem Auftritt des JSO-Ost im letzten Jahr folgte. Er bedankt sich bei dem Orchester für diesen freudigen Beginn des Jugendtages 2006. Noch einmal geht er auf die Verwendung der Spendengelder ein. Auch im nächsten Jahr wird es ein Benefizkonzert geben, verspricht Bezirksapostel Brinkmann. Zum 50. Jugendtag NRW werden dann Orchester Ost und West gemeinsam in der Arena Oberhausen spielen.
Zugabe
Als Zugabe spielt das Orchester an diesem Abend Georges Bizets „Farandole“. Standing Ovations und lang anhaltender Beifall. Zum Schluss wird es noch einmal richtig rockig. Mit den Stücken „We are the World“ von Michel Jackson und „Thank you for the Music“ von Abba findet das Benefizkonzert dann gleichzeitig seinen Höhepunkt und Abschluss. Die Zuhörer sind begeistert, Stefan Vis mehr als zufrieden und um es mit den Worten von Corinna Wendel (25) zu sagen: „Es war großartig!“
Großartig war auch die eingenommene Spendensumme von insgesamt knapp über 22.000 Euro.
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Der Gottesdienst: Standhaft sein - Leben gewinnen
Als Leitwort des 49. Jugendtages in NRW legte Bezirksapostel Armin Brinkmann das Wort aus Lukas 21, Vers 19, zugrunde: „Seid standhaft, und ihr werdet euer Leben gewinnen.“ Zu Gast: Bezirksapostel Jean-Luc Schneider aus Frankreich und Bischof Arvid Beckmann aus der Gebietskirche Norddeutschland.
„Es ist besser, sich zu freuen, als sich zu ärgern“, so der Bezirksapostel zu Beginn des Gottesdienstes. Er nimmt damit Bezug auf das zuvor gesungene Lied der Sänger „Ich freue mich" (CM12). Es gebe so viele Dinge, die uns im Laufe der Woche und in der Hetze dieser Zeit unsere Freude schmälern und somit das Vertrauen in den himmlischen Vater mindern würden.
Herzlich willkommen
Ganz besonders begrüßt Bezirksapostel Armin Brinkmann die 653 „neuen Jugendlichen“ und somit ehemaligen Konfirmanden zu ihrem ersten Jugendtag. Beeindruckt war der Bezirksapostel von der Zahl der Gäste in den Konfirmationsgottesdiensten. Insgesamt waren es 4.442 Gäste. Umgerechnet hatte so jeder Konfirmand sieben persönliche Gäste zu seinem Ehrentag mitgebracht.
Völlig ungewöhnlich
Danach geschieht etwas wohl noch nie da Gewesenes. Bezirksapostel Brinkmann fordert mitten im Jugendtagsgottesdienst alle 7.700 Teilnehmer auf, sich zu erheben. Gemeinsam erneuern alle ihr Versprechen, Gott treu zu sein und sprechen das Konfirmationsgelübde. Ein bewegender Moment.
Sich fallen lassen
„Bleibt standhaft gegenüber der Sünde“, bittet der Bezirksapostel. Als Negativbeispiele aus der Bibel führt er den Sündenfall im Paradies von Adam und Eva an und den Neid von Kain auf seinen Bruder Abel. Positiv dagegen hebt der Bezirksapostel das Verhalten eines Josefs am Hofe des Potiphar hervor, der auch nach mehrmaliger Versuchung der Verführung standhielt. Daniel in der Löwengrube oder die drei Männer im Feuerofen seien weitere Beispiele für Standhaftigkeit.
Energiespritze
Der zweitjüngste Bezirksapostel der Neuapostolischen Kirche, Jean-Luc Schneider, begrüßt die Jugend mit den Worten: „Ich freue mich riesig, bei euch sein zu dürfen, und bin dankbar für diese Energiespritze, die ich in Essen bekommen habe!“
„Was ist aber, wenn es einmal nicht so gut läuft?“ fragt der Bezirksapostel. „Wer sieht mich, wer merkt, dass ich unglücklich bin; etwa jemand aus der Gemeinde oder in der Familie?“ Jeden, der schon x-mal mit seinem Amtsträger gesprochen hat und dies nicht hilfreich war, fordert Bezirksapostel Schneider auf, noch einmal ein Gespräch zu suchen.
Der Teufel hat immer einen parat
„Gib dem himmlischen Vater noch eine Chance, dir durch die Amtsträger zu helfen“, so der Rat dazu. „Der liebe Gott kann und will helfen!“ Wenn die Situation dann nicht besser wird, findet sich immer schnell ein Schuldiger. Der Teufel hat immer einen parat, auf den es geschoben werden kann.
Überprüft werden sollte aber zunächst einmal das eigene Verhalten. Des Weiteren geht Bezirksapostel Schneider auf das Opfer ein. „Es ist im ersten Augenblick wohl so, dass ich objektiv weniger im Portemonnaie habe!“ Opfern mache nicht reich, aber es mache auch nicht unglücklich. „Geld verliert seine Macht, Opfern ist mehr wert!“ erklärte der Bezirksapostel.
Hollywood
Als er heute Morgen vor die Halle gefahren sei, so Bischof Arvid Beckmann aus Norddeutschland, hab er sich wie in Klein-Hollywood gefühlt. „Lauter Reporter und Fotografen um mich herum!“ Dankbar ist der Bischof, dass er an diesem Morgen hier sein darf und über die große Gemeinde, die ihn in Liebe aufgenommen hat. „Ratsam ist es, auf die zu sehen, die standhaft im Glauben stehen“, so der Bischof. Ist unser Glaube auf Treibsand gebaut oder steht er auf festem Grund?
Massives Holz
Als griffiges Beispiel für einen festen Glauben fügt Bischof Beckmann ein Möbelstück an. „Genau wie bei einem Möbelstück soll unser Glaube durch und durch aus Echtholz sein und nicht etwa ein billiges Furnier!“
„Ich werbe für Gottvertrauen!“ so Bezirksapostel Brinkmann vor der Feier des Heiligen Abendmahls. „Bleibt am Werk und Wort Gottes, pflegt das Erbe eurer Vorfahren, erhaltet die göttlichen Werte und nehmt keine anderen Götter auf!“
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Der Jugendnachmittag
Kurz vor 15 Uhr: Das Jugend-Sinfonieorchester spielt Johannes Brahms „Ungarischen Tanz Nr. 5“ und ein gut gelaunter Bezirksapostel Armin Brinkmann betritt förmlich tänzelnd in die Halle. In seiner Begleitung sind Bezirksapostel Jean-Luc Schneider (Frankreich), Bischof Arvid Beckmann (Norddeutschland) sowie alle Apostel und Bischöfe aus NRW. Der Jugendtagnachmittag 2006 – die Zusammenfassung.
Zunächst gehen wir einen Schritt zurück. 12.41 Uhr: „Herr, lass es Abend werden“, sagt Hans-Jürgen Diebel, Leiter von NAK Bild und Ton, mit einem Grinsen. Die Techniker laufen zu Höchstform auf. Nie war ein Jugendtag technisch so anspruchsvoll.
Halle 9
Der „bunte Hackfleischtopf“ wird positiv angenommen. Viele sind zufrieden mit dem Essen und bezeichnen es als schmackhaft. Es regnet nicht. Viele nutzen die die Mittagspause für einen Spaziergang im Gruga-Park. Zahlreiche Tische und Bänke im Park laden zum Sitzen ein.
Bevor allerdings die Feierstunde am Nachmittag beginnt, stehen zwei Jugendliche auf der Bühne, die das so nicht geplant hatten. Oliver Rütten und Frank Schuldt vom Jugend Online-Team nehmen Stellung zur verzögerten Auslieferung der Jugendtags-DVD 2005. Noch einmal erklären die beiden die Problematik rund um die GEMA und ermunterten alle, die eine DVD bestellt haben, weiterhin geduldig darauf zu warten. Mit einem Grinsen erwähnen die beiden dann, dass selbstverständlich eine DVD 2006 produziert wird. Hierbei wird von vorn herein auf kostspielige Unterhaltungsmusik verzichtet, um eine möglichst schnelle Produktion und Auslieferung der DVD zu garantieren.
Um das eben gesagte dann noch zu unterstreichen, wird vor dem Jugendnachmittag ein zehnminütiger Videofilm „Best of Jugendtag 2005“ gezeigt. Auf einmal ist Bezirksapostel Klinger zu sehen und ein begeisterter Bezirksapostel de Bruijn, der freudig die Gruga-Halle betritt. Ebenfalls nicht vergessen, die fantastischen Werbespots und vieles mehr.
Los geht’s
15.10 Uhr. Benjamin Quint (21) aus Minden und Dorothee Saballus (19) aus Alsdorf betreten die Bühne und heißen alle Jugendliche und ihre Gäste herzlich willkommen. „Wir wollen uns heute Nachmittag mit unserem Glauben beschäftigen“, so Benjamin. Standhaft sein – Leben gewinnen, auf den ersten Blick ein nicht sehr griffiges Thema, so die Moderatoren. Zur Einstimmung wird ein Trailer zum Thema „Beständigkeit“ eingespielt: Impressionen aus der Natur, insbesondere von Felsen in widriger Umgebung, sowie von massiven historischen Gebäuden wechseln sich mit biblischen Texten ab.
Standhaftigkeit
Zum Thema Standhaftigkeit sind Jugendliche aus dem Bezirk Minden auf Stimmungsfang gegangen. Die Ergebnisse werden allen Teilnehmern in einem Video auf der Leinwand gezeigt. Aus dem Apostelbereich Schwerdtfeger tragen anschließend 17 Jugendliche das eigens für den Jugendtag geschriebene Lied „Auf dich kommt es an“ vor.
ICQ auf Wolke 7
Die Jugend aus dem Bezirk Aachen beschäftigt sich dann mit dem Thema Internet und der Hilfe über den Chatroom. „ICQ auf Wolke 7“ lautet der Titel des Sketches. Vier Jugendliche alias Mose, Daniel und Noana sitzen im Himmel vor ihren himmlischen Notebooks und diskutieren per ICQ, wie sie Peter unten auf der Erde helfen können. Dieser tut sich in seinem Glaubensleben gerade etwas schwer und auch sonst lauft im Moment so gar nichts nach Plan. Fakt ist, dass Peter die ihm angebotene Hilfe des Herrn zuerst gar nicht erkannt und somit auch nicht angenommen hat. Dieser Beitrag wird sehr gut dargestellt und begeistert aufgenommen. Er regte zum Lachen, aber auch zum Nachdenken an.
Es wird hektisch. Alle sind irritiert, denn ein Mann in langem schwarzem Mantel mit Hut rennt in die Halle und versucht, einer Jugendlichen einen Armgelenkschoner zu verkaufen. Warum? Damit sie sich besser in der Ellenbogengesellschaft durchboxen kann. Sie braucht diesen nicht, lehnt die Ellbogenmentalität ab und ehe jemand überhaupt weiß, wer dieser eigenartige Mann überhaupt sein kann, ist der auch schon wieder von der Bildfläche verschwunden.
Göttliche Ferien
Ist Gottes Beständigkeit für uns selbstverständlich? Was wäre, wenn Gott einmal Urlaub machen würde? Dieser Frage sind Jugendlichen aus dem Bezirk Alsdorf auf den Grund gegangen. Nutzen wir im Urlaub die Gelegenheit, zum Gottesdienst zu gehen, oder suchen wir uns von vorn herein ein Urlaubsziel aus, wo es keine Gemeinden gibt?
Jubiläum
1996, also vor genau zehn Jahren, wurde das vom Ältesten Wolfgang Lack komponierte Lied „Bleiben an Jesu Hand“ beim Jugendtag in Dortmund uraufgeführt. Zum Jubiläum üben nun alle Anwesenden in kurzer Zeit den Refrain dieses „beliebten NAK Schlagers“ ein und werden dabei von einem Chor aus den Bezirken Aachen und Krefeld von der Bühne aus unterstützt.
Gute Deutschkenntnisse
Nina Wilkenloh (19) aus Detmold und Julia Rosskamp (26) aus Mönchengladbach holen die beiden Bezirksapostel zu einen Interview auf die Bühne. Bezirksapostel Schneider erklärt zunächst seine guten Deutschkenntnisse mit seiner elsässischen Herkunft. Auf die Frage, wie viele Fremdsprachen Bezirksapostel Brinkmann spreche, antwortet der: „Drei, und noch eine Menge andere, die es mir erlauben, etwas Essbares zu bestellen und den Weg zur Toilette erklärt zu bekommen.“ Auf die Frage, was sich seit der Ordination zum Bezirksapostel verändert habe, antwortet Bezirksapostel Brinkmann: „Bei mir steht die Seelsorge an erste Stelle, und mit guter Organisation und Disziplin geht alles!“ Auch könne er häufiger wieder im eigenen Bett übernachten. „Meine Frau sagt immer zu mir: Es ist mir egal ob du 18 Stunden oder länger arbeitest, solange du abends bei mir im Bett liegst!“
Wenn der liebe Gott einmal Urlaub macht, dann möchte Bezirksapostel Brinkmann ihm seine Koffer tragen und Bezirksapostel Schneider einfach folgen, so die spontan witzige Antwort der beiden auf die nicht ganz ernst gemeinte letzte Frage.
Und dann erscheint wieder dieser komische Kautz, ganz in schwarz gekleidet. Diesmal versucht er, den beiden Moderatoren etwas anzudrehen. Dorothee soll den Gemeindetratsch-Newsletter kaufen und Benjamin endlich mal einen Vertrag für einen Internetzugang unterschreiben. Schließlich muss jeder immer auf dem neusten Stand der Dinge sein.
Procedure as usual
Bedrohung der Beständigkeit durch Gewohnheit im eigenen Umfeld: Wenn das Gebet zur Gewohnheit wird. Mit dieser Problematik beschäftigt sich der Jugendkreis des Bezirkes Essen. Fazit: Optimal ist es, das Gebet als Ruhepol gegen die Geister der Zeit zu nutzen.
Fakten, Fakten, Fakten
Eine Lüge bleibt immer eine Lüge, so lautet das Fazit des Vortrags von „Prof. Dr. Dr. Flunker“. In diesem Beitrag wird einmal aufgeführt, warum die Menschen lügen, und dass es Frauen und Männer sogar auf eine unterschiedliche Weise tun. Ob zu einer vorteilhaften Selbstdarstellung, aus Angst oder sogar aus Höflichkeit: Es gibt viele Gründe. Aber ein Jeder sollte bedenken: Eine Lüge bleibt eine Lüge.
Wieder greift der „Schwarze Mann“ in das Nachmittagsprogramm ein. Er läuft direkt auf Bischof Beckmann zu und zieht diesem eine weiße Weste an. Der Bischof dazu: „Schlemil du alter Schwerenöter, nur schwarze Schafe wollen eine weiße Weste!“
Ein Tischgrill für den Dirigenten
Eins weiß Bezirksapostel Brinkmann nach diesem Jugendtag ganz bestimmt: Er möchte in seinem nächsten Leben Orchesterdirigent werden. Warum? Stefan Vis, der Leiter des Jugend-Sinfonieorchesters, hat zuvor als Dank für seine Tätigkeit von den Orchestermitgliedern einen Tischgrill geschenkt bekommen.
Anschließend schickt Bezirksapostel Brinkmann Grüße in die ganze Welt: Über Bezirksapostel Jean-Luc Schneider und Bischof Beckmann gehen Grüße in den Westen und in den Norden. Auf die Frage des Bezirksapostels, ob er morgen dem Stammapostel in einem Telefonat Grüße übermitteln dürfe, antwortet die Halle mit begeistertem Klatschen und Jubeln.
Der Vorhang öffnet sich
17.28 Uhr. Die Vorhänge an den Fenstern öffnen sicht. Licht fällt ein. Der Jugendtag ist nun offiziell beendet. Das Jugendtagsteam steht in Mitten der Halle und zieht erste Bilanz. Benjamin wörtlich: „Es war geil, ich bin aber froh, dass jetzt die Nervosität vorbei ist.“ Dunja ist noch nicht ansprechbar und befindet sich gerade im Verarbeitungsprozess. Dorothee hat es einen Riesenspaß gemacht und Domenica ist ebenfalls glücklich und zufrieden.
Till we meet again
Wer jetzt traurig ist, dass dieser Jugendtag schon wieder vorbei ist, dem sei gesagt: Es sind nur noch 361 Tage bis zum nächsten. Dann heißt es: Herzlich Willkommen zum Jugendtag 2007 mit Stammapostel Leber in der Arena Oberhausen.
21. Mai 2006 - Bezirksapostel Armin Brinkmann feiert 49. Jugendtag NRW in der Grugahalle Essen (Nordrhein-Westfalen)
21. Mai 2006
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