* Apostel von 1864 bis ca. 1875
Lebensdaten
- geboren am 27. Mai 1837 in Steinwerder
- gestorben am 28. März 1911 in Hamburg
Amtstätigkeit
- 14. Oktober 1861: Diakon
- Engel-Evangelist
- 30. Oktober 1864: Rufung als Apostel
- Amtsniederlegung (Zeitpunkt unbekannt; einige Quellen berichten von ca. 1875)
Arbeitsbereich
Aus seinem Leben
(Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus der Loseblattsammlung „Apostel der Endzeit. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
P. W. L. Stechmann ist am 27. Mai 1837 in Steinwerder als Sohn des „Am Kehrwieder“ wohnenden, aus Pinneberg gebürtigen Arbeitsmannes Johann Heinrich Christian Stechmann und der aus Hamburg stammenden Maria Elisabeth, geborene Fuhrmann, auf die Welt gekommen.
Von Beruf war P. W. L. Stechmann beeidigter Steinkohlenmakler. Im Zusammenhang mit der Beantragung des Bürgerrechts am 13. April 1861 gab er als Religion „katholisch-apostolisch“ an.
Seit 1861 wohnte er als Untermieter bei dem Engel der Gemeinde Hamburg, Friedrich Wilhelm Schwartz. Es liegt die Vermutung nahe, daß er dort hingezogen war, weil sie eines Glaubens waren. Es scheint ein schönes Freundschaftsverhältnis zwischen den beiden Gottesstreitern bestanden zu haben. Ihre Wege trennten sich vorübergehend, als F. W. Schwartz – dem Ruf des Geistes folgend – Ende September 1863 als Apostel nach Amsterdam umsiedelte. Zu diesem Zeitpunkt mußte sich Bruder Stechmann eine neue Wohnstätte suchen. In dem Haus, wo er eine Bleibe fand, ist später eine Familie apostolisch geworden; vielleicht hat er auch dort wieder zur Untermiete gewohnt und ein beredtes Zeugnis von seinem Glauben abgelegt.
Schon als junger Mann muß der nachmalige Apostel P. W. L. Stechmann von einem feurigen Zeugengeist erfüllt gewesen sein. Auf einem Blatt, das damals an Freunde und Interessenten verteilt wurde und auf dem die „Prinzipien der Allgemeinen apostolischen Gemeinde zu Hamburg“ abgedruckt waren, steht am Schluß: „Zur Erteilung weiterer Auskünfte ist bereit: Louis Stechmann, Pilatuspool 6, 3. Etage.“
Als P. W. L. Stechmann am 30. Oktober 1864 durch den Propheten Geyer zum Apostel für Ungarn berufen wurde, gab es für den 27jährigen, unverheirateten Bruder kein Zögern, diesem Ruf zu folgen. Sofort beantragte er einen Reisepaß, der ihm am 18. November 1864 ausgestellt wurde und der als Reiseziel enthielt: nach Amsterdam. – Am darauffolgenden Montag, dem 21. November 1864, wird er – wahrscheinlich mit dem Schiff – nach Amsterdam abgereist sein. Es liegt nahe, daß er sich dort mit dem befreundeten und gut bekannten Apostel Schwartz besprechen wollte, der auf eine bereits mehr als einjährige Erfahrung bei der Arbeit als Apostel im Ausland zurückblicken konnte. Gewiß gab ihm dieser manchen guten Rat mit auf den Weg für die Aufgaben, die den Apostel Stechmann in Ungarn erwarteten.
In einem Buch, das 1876 erschien und dessen Verfasser nicht neuapostolisch war, heißt es unter anderem:
„… Wir zeigen hiermit an, daß diese apostolische Gemeinde Amsterdam außer der hiesigen etwa 600 Versiegelten auch noch eine Filialgemeinde in Bielefeld hat, die ebenfalls unter der Leitung des Apostels Schwarz steht. Von dem verwandten Werk in Hamburg werden Gemeinden betrieben in Schlesien, im Harzgebiet, in Württemberg, in Ungarn und selbst in Amerika …“
Hieraus darf geschlossen werden, daß der Apostel P. W. L. Stechmann zunächst erfolgreich in dem ihm zugewiesenen Arbeitsbereich gewirkt hat, auch wenn später alle Spuren verwischten. Dabei ist nicht von den heutigen Grenzen Ungarns auszugehen, sondern Siebenbürgen, das jetzt mitten in Rumänien liegt, muß mit in sein Arbeitsgebiet einbezogen werden.
Über den weiteren Werdegang des Apostels fehlen jegliche Nachrichten. Da in der damaligen Zeit jeder Apostel eigenständig wirkte und untereinander – schon durch die jeweiligen Zeitverhältnisse bedingt – keine sehr engen Verbindung bestanden, ist auch unbekannt, bis wann er tätig war und aus welchem Grund er den Dienst im Werk des Herrn aufgab. Sein Todestag wird mit dem 28. März 1911 angegeben; gestorben ist er in Hamburg. Der liebe Gott weiß, ob er bis zum Schluß ihm treu ergeben war.
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