* Apostel von 1864 bis 1887
Lebensdaten
- geboren am 8. Juni 1822 in Weikersheim, Königreich Württemberg
- gestorben am 20. Mai 1887 in Frankfurt am Main, Hessen-Nassau
Amtstätigkeit
- 30. Oktober 1864: Rufung zum Apostel durch den Propheten Heinrich Geyer
Arbeitsbereich
Aus seinem Leben
(Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus der Loseblattsammlung „Apostel der Endzeit. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
In Weikersheim, in der Nähe von Bad Mergentheim (Württemberg), brachte am 8. Juni 1822 Marie Hohl, die Ehefrau des Webers Georg Alexander, den Sohn J. C. L. zur Welt. Sie gehörten der evangelischen Kirche an. In seinem Heimatort lernte J. C. L. Hohl seine spätere Frau Margarethe Streng kennen, die fast zwei Jahre jünger als er war. Als Margarethe als Dienstmädchen nach Hamburg in Stellung ging, folgte J. C. L. Hohl bald seiner Braut. In Hamburg fand er im Jahr 1844 als Schlossergeselle und Mechanikus Arbeit und Wohnung. Seine Gewissenhaftigkeit bei der Ausübung seines Berufes trug ihm nur Lob ein. In der neuen Umgebung legte er 1854 seine Prüfung zum Schlossermeister ab und betrieb einige Jahre in Hamburg eine eigene Schlosserei.
Die Eheschließung vollzog am 9. April 1849 in der St. Michaelis-Kirche der Pastor von Ahnsen, derselbe, der im Jahr 1860 den späteren Apostel Carl Wilhelm Louis Preuß traute. Bei einem Trauzeugen des Ehepaares Hohl, E. F. C. Gronau, fanden fünf Jahre später die ersten apostolischen Gottesdienste in Hamburg stat. Es darf angenommen werden, daß J. C. L. Hohl seit 1854 Berührung mit dem apostolischen Werk hatte und gewiß schon zu dieser Zeit apostolisch wurde. Genaue Angaben liegen jedoch nicht vor. Bis 1865 war die Familie Hohl auf acht Personen angewachsen; mit fünf Jungen und einem Mädchen war das Ehepaar gesegnet.
Am 30. Oktober 1864 erfolgte die Rufung von Bruder Hohl zum Apostel Jesu; als Arbeitsbereich bekam er durch Weissagung Gießen und Frankfurt zugewiesen. Aber er konnte nicht sofort dorthin ziehen. Zunächst verkaufte er das Geschäft, siedelte dann aber nach Weikersheim über, wo er zwar einer beruflichen Tätigkeit nachging, aber auch wirkte, um in der Heimat für die Sache Gottes Seelen zu gewinnen. Sein Bemühen zeigte Frucht, denn aus einem Bericht des Jahres 1876 geht hervor, daß es zu jener Zeit in Württemberg schon neuapostolische Gemeinden gab. Dabei darf nicht unberücksichtigt bleiben, daß die Arbeitszeit in jenen Jahren täglich noch 12-14 Stunden umfaßte. Und sechs Kinder wollten ernährt sein…
Bei seiner Rufung lautete der an den Apostel J. C. L. Hohl gerichtete Auftrag, er solle in den Städten Gießen und Frankfurt am Main und ihrer Umgebung das Evangelium verkündigen. Vielleicht war er zwischenzeitlich öfter dort, doch erst im Sommer des Jahres 1881 ließ er sich in Gießen nieder, wo er in einem Eisenwerk Arbeit gefunden hatte. In dieser Stadt half ihm der bis dahin in Worms ansässig gewesene Evangelist Gustav Ruff. Unermüdlich arbeiteten die beiden treuen Gottesmänner zusammen und machten oft gemeinsam weite und mühevolle Wanderungen in die Umgebung von Gießen, um im Dienste des Herrn das Zeugnis auszubreiten. Die Frauen beider Gottesknechte waren dabei äußerst treue Stützen in leiblicher wie auch in geistiger Hinsicht.
In dem Haus, das er sich in Gießen kaufen konnte, hatte der Apostel J. C. L. Hohl einen geräumigen Saal herrichten lassen, in dem er wöchentlich an zwei Abenden Vorträge und am Sonntag Gottesdienste hielt. Offenbar nachdem die Gemeinde Gießen gefestigt war, zog der Apostel J. C. L. Hohl im März 1885 von dort nach Frankfurt am Main. Inzwischen war er 63 Jahre alt.
Bald nach dem Wohnortwechsel fing er an zu kränkeln. Seine körperliche Schwäche nahm von Tag zu Tag zu. Aber trotzdem hat er für die Sache Gottes weitergearbeitet und um den Segen gerungen. Nachdem er zuletzt noch seine Frau ermahnt und gebeten hatte, daß sie fest bleiben möge im Glauben und diesen auch unter ihren Kindern aufrechtzuerhalten suchen solle, entschlief er sanft am 20. Mai 1887 im Alter von 65 Jahren.
Johann Christoph Leonhard Hohl
30. Oktober 1864
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