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F. W. Menkhoff (Quelle: NAK Zentralarchiv)

Friedrich Wilhelm Menkhoff (N0008)

 

* geboren am 2. Februar 1826 in Wallenbrück, Westfalen * gestorben am 21. Juni 1895 in Bielefeld

Amtstätigkeit

  • 20. September 1868: Evangelist durch Apostel Friedrich Wilhelm Schwarz in Amsterdam, Niederlande
  • 20. Oktober 1869: Bischof durch Apostel Friedrich Wilhelm Schwarz in Bielefeld
  • 19. Mai 1872: Apostel durch Apostel Friedrich Wilhelm Schwarz

 

Arbeitsbereich

Westfalen, Rheinland

 

Lebenslauf

Am 2. Juni 1826 wurde dem Schmiedemeister Menkhoff in Wallenbrück, Kreis Herford/Westfalen, ein Sohn geboren: Friedrich Wilhelm. Im Alter von 22 Jahren fühlte sich dieser getrieben, Verkünder des Evangeliums Jesu zu werden. Er begann deshalb im Missionshaus des Queller Missionsvereins mit dem Theologiestudium. Wegen eines körperlichen Gebrechens konnte er jedoch nicht als Missionar in fremde Länder gehen. Deshalb übernahm er eine Stelle als Prediger in Ouderkerk in den Niederlanden in einer evangelischen Freikirche. Im Jahr 1859, also mit 33 Jahren, heiratete er Auguste Smeding, ein gläubiges Mädel von 24 Jahren.

Im Amsterdam kam Pastor Menkhoff mit Apostel Schwartz in Kontakt und schließlich durch ihn von der Sendung der Apostel in der Neuzeit überzeugt. 1867 wurde Menkhoff mit seiner Familie versiegelt und von Apostel Schwartz als Evangelist in seine westfälische Heimat gesandt, um hier den göttlichen Samen auszustreuen. Nachdem ihm alle Türen verschlossen blieben, predigte er in der Deele der Familie Niehaus, deren ältester Sohn Hermann unter seinen Worten Feuer gefangen hatte.

Im Sommer 1868 kam der Apostel Schwartz von Holland für vier Wochen nach Bielefeld. In dem Gottesdienst am 2. August 1868 empfing eine stattliche Zahl Seelen die Heilige Versiegelung, unter ihnen auch die Familie Niehaus. Am 9. August 1868 bekam der Evangelist Menkhoff eine Hilfe zur Seite gestellt: Hermann Niehaus wurde von dem Apostel Schwartz ins Diakonenamt gesetzt. Als der Apostel Schwartz am 20. Oktober 1869 erneut in Bielefeld diente, konnte er annähernd hundert Seelen versiegeln. In dem Gottesdienst ordinierte er den Evangelisten Menkhoff zum Bischof, den Diakon Niehaus zum Evangelisten.

Im Mai 1872 weilten der Bischof Menkhoff und der Evangelist Niehaus für einige Tage beim Apostel Schwartz in den Niederlanden. Im Pfingstgottesdienst am 19. Mai wurde Friedrich Wilhelm Menkhoff durch Weissagung und Prophetenwort zum Apostel berufen und durch den Apostel Schwartz daraufhin ausgesondert. Angeregt von Gottes Geist, verfassten im Jahr 1886 die Apostel Menkhoff, Krebs und Niemeyer einen Brief an den letzten noch lebenden Apostel der alten Ordnung, Francis Valentine Woodhouse, um eine Wiedervereinigung beider Zweige des apostolischen Werkes zu erreichen, doch blieben sie ohne Antwort.

Dem Apostel Menkhoff kommt ein großes Verdienst zu: 1885 hatte er es durchgesetzt, dass nach dem Bezirk Westfalen nun auch in Hamburg und Berlin die liturgischen Gewänder abgelegt und auch andere Kultushandlungen eingestellt wurden.

Der weitergehenden Seelenpflege und Vertiefung der Erkenntnis war die 1884 von dem Apostel Menkhoff ins Leben gerufene Zeitschrift "Der Herold" gewidmet. Predigtauszüge, Abhandlungen mit treffenden Gleichnissen aus dem irdischen Lebensbereich und viel tiefgehendes geistiges Gedankengut sowie Reiseberichte der Apostel und erbauende Geschichten religiösen Inhalts waren darin zu finden. Die meisten Artikel schrieb der Apostel Menkhoff selbst.

Am 12. Juli 1889 wurde Menkhoffs Ehefrau Auguste nach dreißig Jahren glücklicher Ehe von seiner Seite genommen. Dieser Verlust, verbunden mit den kräftezehrenden Kämpfen hinterließ Spuren an der Gesundheit des Apostels. Weil er allmählich immer mehr das Augenlicht verlor, war er 1893 gezwungen, die Herausgabe des "Herold" einzustellen. Anfang des Jahres 1895 war er fast völlig erblindet; zudem hörte er nur noch schwer, so dass er keine Gottesdienste mehr halten konnte. Deshalb bat er den Apostel Krebs, seinen Arbeitsbereich zu übernehmen.

Am 21. Juni 1895 rief der liebe Gott seinen treuen Diener Friedrich Wilhelm Menkhoff im Alter von 69 Jahren in die jenseitigen Arbeitsbereiche.

 

Vom Wanderprediger zum Reformer
Sein Name ist längst nicht so geläufig, wie jener der anderen Väter des neuapostolischen Glaubens. Und dennoch hat er die Entwicklung der werdenden Kirche maßgeblich beeinflusst: Apostel Friedrich Wilhelm Menkhoff starb am 21. Juni vor 120 Jahren – ein Rückblick.

Weihrauch? Verzierte Amtsgewänder? Liturgische Gesänge der Gemeinde? Wer die heutige, schlichte Form des Gottesdienstes in der Neuapostolischen Kirche betrachtet, der weiß häufig nicht, dass diese Gestaltung in ihren Grundzügen auf einen bestimmten Mann zurückgeht. Noch Ende des 19. Jahrhunderts hatte sich die junge Gemeinschaft an ihrer Vorläuferin orientiert: der Katholisch-apostolischen Gemeinde.

 

Das Äußere neu geordnet
Es war der damalige Bischof Menkhoff, der Apostel Friedrich Wilhelm Schwarz davon überzeugte, die traditionelle liturgische Gestaltung zugunsten eines predigt-zentrierten Gottesdienstes in einfacher Ausstattung aufzugeben. Davon versprach er sich eine höhere Akzeptanz der „Apostolischen Zending“, die Apostel Schwarz zur damaligen Zeit in den calvinistisch geprägten Niederlanden aufbaute. Der spätere Apostel Menkhoff war der Auffassung, dass man unterscheiden müsse zwischen Ordnungen der Kirche, die unumstößlich seien, und ihrer äußeren Form, die Veränderungen unterliege.

Nach dieser Reform im Jahre 1870 sollte es aber noch gut und gerne ein bis zwei Jahrzehnte dauern, bis sich diese Veränderungen auch im Mutterland des neuapostolischen Glaubens, im heutigen Deutschland, durchsetzten. 1878 übernahm der nunmehrige Apostel Menkhoff den Arbeitsbereich („Stamm“) Hamburg und führte die neue Liturgie auch in der Hansestadt und zum Beispiel in Berlin ein – zum Teil gegen erhebliche Widerstände.

 

Wirken als Prediger
Im Gegensatz zu seinen Mitaposteln hatte Friedrich Wilhelm Menkhoff seine Wurzeln nicht im katholisch-apostolischen Bekenntnis, sondern im evangelischen: 1826 als Sohn eines Schmiedemeisters in Westfalen geboren, wird er an der Duisburger Diakonenanstalt ausgebildet und zu den „Hollandgängern“ in die niederländischen Provinzen Groningen, Friesland und Drenthe entsandt. Dort soll er deutschstämmigen Gastarbeitern, zumeist in der Torfstecherei tätig, das Evangelium nahe bringen.

1860 nimmt er eine Pastoren-Stelle in der freien evangelischen Gemeinde in Ouderkerk/Amstel an. 1863 kommt er mit Apostel Schwarz und der „Apostolischen Zending“ in Kontakt und lässt sich – nach langem Prüfen – einige Jahre später versiegeln. Mittlerweile im Evangelisten-Amt kehrt Friedrich Wilhelm Menkhoff kurz darauf in seine Heimatregion Bielefeld zurück. In dem Ort Quelle ist er – als Urlaubsvertreter des Pfarrers – zwar gut bekannt, verliert aufgrund seines neuen apostolischen Bekenntnisses allerdings die Unterstützung des evangelischen Missionsvereins.

 

Impulse für die Lehre
Indes: Ein junger Mann, der zum Leidwesen seiner Mutter nur selten zum Kirchengang zu überreden war, fängt unter Menkhoffs Predigten Feuer – seine Name: Hermann Niehaus, der spätere Stammapostel. Er überredet seine Eltern, deren Anwesen für Versammlungen zur Verfügung zu stellen. So kann Evangelist Menkhoff den Grundstein legen für die Neuapostolische Kirche im späteren Nordrhein-Westfalen.

Nicht nur in seinem geistlichen Wirken und in der Liturgie sondern auch in der Lehre hat Apostel Menkhoff seine Spuren hinterlassen. So verfasste er die Abhandlung „Grundsätze und Glaubens-Bekenntniß der Apostolischen Gemeinde in Bielefeld. Eine Form worin man das h. Abendmahl feiern kann“ und übersetzte das „Buch für unsere Zeit“ von Apostel Schwarz.

Herausgeber der ersten Kirchenzeitschrift

Auf sein Schrifttum griff noch Stammapostel Johann Gottfried Bischoff zurück: „Vieles, was Apostel Menkhoff damals schrieb, verdient der Vergessenheit entrissen zu werden“, schrieb er 1952 in der „Wächterstimme“. So habe „ich mich entschlossen, einige Abhandlungen aus seiner Feder zu veröffentlichen, sie sind auch für unsere heutige Zeit von Bedeutung“.

Konkret ging es dabei um Beiträge aus dem „Herold“, der ersten neuapostolischen Kirchenzeitschrift, die Apostel Menkhoff ab 1884 herausgab. Die Arbeit daran musste er Anfang 1895 einstellen, weil er erblindete. Noch im gleichen Jahr verstarb Friedrich Wilhelm Menkhoff – sein Schaffen aber wirkt bis heute nach.

Weiterer Bericht auf nac.today "Vom Wanderprediger zum Reformer" by Andreas Rother und Alfred Krempf

F. W. Menkhoff (Quelle: NAK Zentralarchiv)

19. Mai 1872

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F. W. Menkhoff (Quelle: NAK Zentralarchiv)
F. W. Menkhoff (Quelle: NAK Zentralarchiv)
F. W. Menkhoff (Quelle: NAK Zentralarchiv)
F. W. Menkhoff (Quelle: NAK Zentralarchiv)
Schwester Menkhoff (Quelle: NAK Zentralarchiv)
Grabstätte der Eheleute Menkhoff (Quelle: NAK Zentralarchiv)
Luise Kaiser, die Tochter von F. W. Menkhoff (ca. 1949); Quelle: NAK Zentralarchiv
 
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