Bezirk: Ruhr-Emscher Gemeindeschließung: 20. November 2016
Letzter Gottesdienst für die Gemeinde Bottrop-Ebel
So., 20.11.2016 | Kategorie Bezirk Bottrop-Boy Bottrop-Ebel alle Gemeinden
Alles hat sein Ende. Das gilt auch für die Gemeinde Bottrop-Ebel. Die Kirche an der Lehmkuhler Straße ist nun geschlossen und muss aufgrund von Baumängeln abgerissen werden.
Obwohl sich die Gemeindemitglieder zwischenzeitlich auf andere Bottroper Gemeinden verteilt haben, kamen sie am Sonntagnachmittag, 20. November 2016, noch einmal in der Kirche der Gemeinde Bottrop-Boy zusammen, um gemeinsam mit Apostel Wilhelm Hoyer einen Gottesdienst zu erleben und Heiliges Abendmahl zu feiern.
Der Apostel stellte seiner Predigt Bibelworte aus dem Hebräer-Brief, Kapitel 6, Verse 18 und 19 voran: “So sollten wir durch zwei Zusagen, die nicht wanken – denn es ist unmöglich, dass Gott lügt –, einen starken Trost haben, die wir unsre Zuflucht dazu genommen haben, festzuhalten an der angebotenen Hoffnung. Diese haben wir als einen sicheren und festen Anker unsrer Seele, der auch hineinreicht bis in das Innere hinter dem Vorhang."
Er führte dazu aus, das Kernstück der letzten gemeinsamen Stunde sei die Hoffnung. Im gesamten Evangelium gäbe es keinen Hinweis darauf, dass es keine Hoffnung gibt.
Der Apostel stellte zwei Bilder vor:
Den Anker, der das Schiff auf seiner Position hält. Wenn auch die Gemeindemitglieder in verschiedenen Gemeinden ihren Platz gefunden haben, halten sie fest an der einen Hoffnung, würdig zu werden auf den Tag des Herrn. Es sei töricht, so der Apostel, den geistigen Anker hochzuziehen und sich auf dem weiten Meer treiben zu lassen.
Das Allerheiligste, das war ein Doppelzelt mit zwei Kammern; das Heilige und das Allerheiligste, getrennt durch einen Vorhang. Im Allerheiligsten lagen die Gesetzestafeln und dort durfte nur der Hohe Priester einmal im Jahr Opfer bringen. "Unsere Hoffnung reicht damit hinein bis in das Allerheiligste, direkt zu Gott. Unsere Hoffnung ist, ewig bei Gott zu sein. Wir wissen nicht, wie es bei Gott sein wird. Aber in der neuen Schöpfung wird kein Tod, kein Leid und kein Geschrei sein, es wird eine wunderbare Schöpfung sein. Deshalb vertrauen wir dem Herrn. Unsere Hoffnung ändert sich nicht, auch wenn andere Gemeinden aufgesucht werden", so Apostel Hoyer.
Wenn ein Schiff aufgrund der Bodenverhältnisse nicht ankern kann, wird ein weiteres kleines Boot zum Ankern genutzt. Das kleine Boot fährt so weit hinaus, bis der Anker sicher am Meeresgrund befestigt werden kann. "Jesus ist nicht unmittelbar bei uns, aber wir glauben an die Auferstehung und sind der festen Hoffnung, nicht im Totenbereich zu bleiben. Jesus ist auch unser Anwalt. Er sitzt zur rechten des Vaters und vertritt uns am Throne Gottes", führte der Apostel aus.
Er gab den Gläubigen für ihre Zukunft den Rat mit: “Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen, denn ihr wisst, dass ihr von dem Herrn als Lohn das Erbe empfangen werdet. Ihr dient dem Herrn Christus!“ Er erinnerte daran, dass die Arbeit in der Gemeinde nicht vergeblich gewesen ist. Denn Apostel Paulus bezeugte: “Darum, meine lieben Brüder, seid fest, unerschütterlich und nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, weil ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn“.
Priester Dieter Meinerzhagen, Vorsteher der Kirchengemeinde Bottrop-Ebel, wurde gebeten, einen Wortbeitrag zu den Predigtausführungen des Apostels zu geben. Er unterstrich die Ausführungen des Apostels und dankte den Gemeindemitgliedern für die treue Nachfolge und vielfältige und hervorragende Mitarbeit.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls wandte sich der Apostel an die Amtsträger aus der Kirchengemeinde Bottrop-Ebel. Er hob die Beauftragung als Vorsteher für Priester Meinerzhagen auf. Er wird zukünftig als Priester und Jörg Rahnenführer als Diakon in der Gemeinde Bottrop-Kirchhellen dienen. Priester Uwe Glagau wird in der Gemeinde Bottrop-Boy als Priester tätig sein.
Text: U.K. Bilder: Tanja Simon
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