Frankfurt. Einen Tag nach seiner Ruhesetzung besuchte Bezirksapostel Bernd Koberstein am Montag, den 26. Februar 2018 die Kirchenverwaltung in Frankfurt, um sich von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verabschieden. Mit ihnen hatte er elf Jahre zusammengearbeitet – zunächst als Sekretär des damaligen Bezirksapostels und dann als Kirchenpräsident.
Den ersten Arbeitstag in der Kirchenverwaltung hatte der damalige Bischof Bernd Koberstein am 1. November 2003. Eingestellt hatte ihn Bezirksapostel Hagen Wend, der Bernd Koberstein im Rückblick als umsichtig, fleißig, freundlich und humorvoll beschreibt. Mit der Ordination zum Apostel 2006 arbeitete Koberstein dann im Schwerpunkt von zu Hause aus, bevor er als Kirchenpräsident ab 2009 wieder ein Büro am Standort Frankfurt erhielt.
Zu seinem Abschied trafen sich die Mitarbeiter im liebevoll hergerichteten Saal im Kirchengebäude neben der Verwaltung, da im eigentlichen Bürokomplex die Räumlichkeiten begrenzt sind. Dabei hatten die Verantwortlichen das Motto „Afrika“ gewählt, da mehrere Länder im Norden des Kontinents zu seinem Aufgabenbereich gehörten.
„Offenes Herz für alle“
„Du warst uns nicht nur Chef, sondern auch ein kollegialer Mitarbeiter – hier in der Verwaltung, aber auch den Aposteln und Bischöfen im Landesvorstand“, würdigte Verwaltungsleiter Apostel Jens Lindemann den frischen Ruheständler und dankte ihm für seine Zugewandtheit. Diese habe sich auch darin geäußert, dass der Bezirksapostel immer ein offenes Ohr für die Belange der Mitarbeiter gehabt habe. „Du hast immer nach einer guten Lösung gesucht – mit einem offenen Herzen für alle.“
Er freue sich nun auf den neuen Zeitabschnitt, bekannte der Bezirksapostel. „Ich sehe meine Zukunft nun zwischen Enkelkindern und Musik“, schmunzelte er und dankte auch den Mitarbeitern für alle Unterstützung.
Freundlich miteinander umgehen
Auch Bezirksapostel Rainer Storck, Nachfolger von Bernd Koberstein, richtete einige Worte an die Mitarbeiter. Dabei zitierte er Bezirksapostel Horst Ehlebracht, der sich die Verwaltung in Dortmund immer als das freundliche Haus gewünscht hatte: „Lasst uns freundlich miteinander umgehen“, so die Bitte des Kirchenleiters. Da jeder Mensch unterschiedlich sei, gelte es, jedem Einzelnen offen zu begegnen. Er wolle gern auch seinen Beitrag dazu leisten.
Im Arbeitsbereich von Bezirksapostel Rainer Storck leben nun vier Bezirksapostel im Ruhestand: Hagen Wend (Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland), Theodoor de Bruijn (Niederlande), Armin Brinkmann (Nordrhein-Westfalen) und Bernd Koberstein (Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland).
Text: Frank Schuldt
Fotos: Marcel Felde
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