* geboren am 17. Juli 1803 im Kirkcudbrightshire, Schottland * gestorben am 28. Januar 1855 in Albury, England
Amtstätigkeit
- nach 1832: Evangelist in der Gemeinde Edinburgh
- 1. Mai 1835: Apostel (Rufung durch Prophet Oliver Taplin in Edinburgh)
- 14. Juli 1835: Apostel (Aussonderung durch die Engel der Londoner Gemeinden)
Arbeitsbereich
Norddeutschland
Lebenslauf
Thomas Carlyle wuchs in einem alten schottischen Adelsgeschlecht auf und wurde zunächst an der Akademie zu Annan ausgebildet - in Gemeinschaft mit Edward Irving - später dann an der Akademie zu Dumfries, zuletzt an der Universität Edinburgh. Im Jahr 1824 erhielt er die Zulassung als Rechtsanwalt. Im Oktober 1824 fiel ihm der Anspruch auf einen Baronstitel zu.
Am 7. September 1826 heiratete er Frances Wallace, sie starb am 22. Februar 1874 in Pau.
Schon im Jahr 1830 führte der Presbyterianer Carlyle die Verteidigung in einem Prozess gegen den Pastor John McLeod Campbell aus Row (Argrylshire), der die calvinistische Prädestinationslehre ablehnte und das Kommen Jesu zur Erlösung zur Erlösung der ganzen Menschheit lehrte. Durch die Bekanntschaft mit Edward Irving schloß er sich schon bald der Gemeinde in Edinburgh an, wo er als Evangelist und Gehilfe des Ältesten tätig war.
Im Rahmen seiner Aposteltätigkeit im Norden Deutschlands kam er mit etlichen führenden Theologen zusammen; ebenso mit Baron Bunsen, der ihn mit König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen bekannt machte. Der König las mit großem Interesse Carlyles Werk "Blicke eines Engländers in die kirchlichen und sozialen Zustände Deutschlands", welches 1845 erschien, und empfing T. Carlyle mehrmals im Schloß Charlottenburg.
Die erste Heilige Versiegelung in Deutschland führte T. Carlyle am 17. Oktober 1847 in Frankfurt am Main durch.
T. Carlyle sprach mehrere moderne Sprachen, ebenso auch Griechisch, Hebräisch und Syrisch. Er verfasste mehrere prägnante Schriften und wurde bspw. vom Theologen A. G. Rudelbach als das "Auge der Kirche" bezeichnet.
Er verstarb nach einer anstrengenden Reise durch Schweden und wurde auf dem sogenannten "Auferstehungsfeld" des Gemeindefriedhofs in Albury bestattet.
14. Juli 1835