Zürich/Wien. In der Christenheit wird Pfingsten allgemein als der Geburtstag der Kirche verstanden. Doch das müsse sich bei jedem Einzelnen im Alltag durch Freude und Begeisterung am Evangelium auch zeigen, mahnte Stammapostel Jean-Luc Schneider im Pfingstgottesdienst in Wien (Österreich).
Weltweit waren neuapostolische Christen dem Gottesdienst aus dem Wiener Konzerthaus per Satellit oder Internet zugeschaltet. „Pfingsten ist für uns ein Fest von besonderer Bedeutung“, begann das Kirchenoberhaupt seinen mit Spannung erwarteten Gottesdienst. Damals wurden die Apostel von der Kraft des Heiligen Geistes so erfüllt, dass sie in anderen Sprachen redeten und jedermann sie verstehen konnte. „So soll es auch heute sein“, betonte Stammapostel Schneider. Er bat seine Glaubensgeschwister darum, auch heute die Sprache des Nächsten zu sprechen.
Junge Menschen verstehen lernen
Insbesondere mit Blick auf die kommenden Generationen sei es wichtig, die jungen Menschen verstehen zu lernen. Dazu müsste man ihnen zunächst auch zuhören. Erst dann könne es gelingen, ein ehrliches Mitgefühl für ihre Nöte und Sorgen zu entwickeln. „Wir wollen Angst, Leid und auch Freude mit ihnen teilen.“ Dann erst könnten wir ihnen sagen, was der Kern des Evangeliums sei: die Erlösung durch Gott.
Häufig sei es so, dass Jugendliche nach ihrer Konfirmation nicht mehr die Gottesdienste besuchen. „Wir wollen ihnen in ihrer Sprache erklären, wie wichtig die Gabe des Heiligen Geistes ist, mit der sie versiegelt wurden.“ Ihre Versiegelung sei ein Bekenntnis, das wachsen müsse. Dabei nutze es gar nichts, eine Untergangsstimmung aufkommen zu lassen oder zu betonen, wie schlimm das Leben auf der Erde sei. „Wir wollen ihnen nicht vorschreiben, was sie zu tun oder zu lassen haben – das ist definitiv nicht ihre Sprache.“ Vielmehr gehe es darum, den Kindern und den Jugendlichen zu erklären, dass ihnen der Glaube hilft, innerlich stark zu werden. „Predigen und schwätzen genügt nicht. Das überzeugt niemanden. Wir müssen es vorleben. Das ist unsere Aufgabe weltweit,“ betonte der Stammapostel eindringlich.
Auswirkungen des Heiligen Geistes heute
Zuvor hatte der Kirchenleiter aufgezählt, was die Gabe des Heiligen Geistes im Menschen bewirken könne:
- eine gewisse Abgeklärtheit und Ruhe in dem Wissen, dass „der himmlische Vater für uns sorgt.“
- eine starke Dankbarkeit für die Erkenntnis, dass „Gott Großes an uns getan hat.“
- eine aktuelle Wachsamkeit bei dem Gedanken, „dass wir trotz allem, was wir auch erleben müssen, nicht von Gott getrennt sind.“
- eine besondere Freude, dass in der Zukunft „die Herrlichkeit Gottes“ auf uns wartet.
- die Liebe zu allen Menschen, dass wir „so wie Jesus lieben können – wenn wir nur wollen!“
BAV und weltweite Gemeinde
Das Pfingstwochenende führte Stammapostel Jean-Luc Schneider in diesem Jahr nach Wien. Dort fand in den Tagen vorher die internationale Bezirksapostelversammlung statt, an der alle Bezirksapostel und Bezirksapostelhelfer teilnehmen konnten. Wesentliche Themen darin waren eine Neufassung des Amtsverständnisses und die neuen Unterrichtsmaterialien für Kinder.
Der Pfingstgottesdienst am Sonntag aus dem Wiener Konzerthaus wurde per Satellit in mehr als 100 Länder auf fünf Kontinente übertragen. Viele Hundertausend Glaubensgeschwister waren in ihren Gemeinden live dabei. In die Millionen geht die Gesamtzahl zusammen mit den Teilnehmern, die in einigen Ländern Afrikas über die Ausstrahlung im staatlichen Fernsehen angeschlossen waren oder die in Nord- und Südamerika eine Aufzeichnung zeitversetzt sehen.
Quelle NAK International (nak.org)
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