Den Ostergottesdienst feierte Stammapostel Wilhelm Leber mit rund 1.100 Gläubigen in der Stadthalle Friedberg. Begleitet wurde er von Bezirksapostel Bernd Koberstein und den Aposteln Wolfgang Eckhardt (Süddeutschland), Hans-Jürgen Berndt (Berlin) und Wolfgang Schug (Nordrhein-Westfalen) sowie den Aposteln Gert Opdenplatz, Jens Lindemann und Clément Haeck aus der besuchten Gebietskirche.
Via Satellit wurde der Gottesdienst in 150 Empfangsgemeinden in den Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland sowie in Belgien, Luxemburg, Griechenland, Zypern, der Türkei und dem Libanon übertragen. Insgesamt erlebten so rund 15.500 neuapostolische Christen diesen Festgottesdienst.
Das Bibelwort aus 2. Timotheus 2, Vers 8 war Grundlage des Gottesdienstes:
„Halt im Gedächtnis Jesus Christus, der auferstanden ist von den Toten, aus dem Geschlecht Davids, nach meinem Evangelium.“
Der Gottesdienst begann mit der Bibellesung aus Johannes 20, Verse 1 – 10 und 19 – 23:
„Am ersten Tag der Woche kommt Maria von Magdala früh, als es noch finster war, zum Grab und sieht, dass der Stein vom Grab weg war. Da läuft sie und kommt zu Simon Petrus und dem andern Jünger, den Jesus lieb hatte, und spricht zu ihnen: Sie haben den Herrn weggenommen aus dem Grab, und wir wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben.
Da ging Petrus und der andere Jünger hinaus und sie kamen zum Grab. Es liefen aber die zwei miteinander und der andere Jünger lief voraus, schneller als Petrus, und kam zuerst zum Grab, schaut hinein und sieht die Leinentücher liegen; er ging aber nicht hinein.
Da kam Simon Petrus ihm nach und ging in das Grab hinein und sieht die Leinentücher liegen, aber das Schweißtuch, das Jesus um das Haupt gebunden war, nicht bei den Leinentüchern liegen, sondern daneben, zusammengewickelt an einem besonderen Ort. Da ging auch der andere Jünger hinein, der zuerst zum Grab gekommen war, und sah und glaubte. Denn sie verstanden die Schrift noch nicht, dass er von den Toten auferstehen müsste. Da gingen die Jünger wieder heim.
Am Abend aber dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger versammelt und die Türen verschlossen waren aus Furcht vor den Juden, kam Jesus und trat mitten unter sie und spricht zu ihnen: Friede sei mit euch! Und als er das gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und seine Seite. Da wurden die Jünger froh, dass sie den Herrn sahen.
Da sprach Jesus abermals zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Und als er das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu ihnen: Nehmt hin den Heiligen Geist! Welchen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; und welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten.“
Der Stammapostel wünschte allen ein gesegnetes Osterfest mit viel Kraft und Segen. Jeder könne die gerade gehörten Worte “Friede sei mit euch!“ für sich in Anspruch nehmen.
In diesem Bibelwort, fuhr der Stammapostel fort, sei das Auferstehungsgeschehen sehr eindringlich dargestellt. Die Genannten seien unsicher gewesen und jeder habe anders reagiert. Niemand wusste: Was war geschehen? Das Schweißtuch lag nicht bei den Leinentüchern. Es war ordentlich an die Seite gelegt worden. Der Schreiber des Evangeliums wollte deutlich machen: Hier handelt es sich nicht um eine Flucht mit dem gestohlenen Leichnam, sondern um geplantes Handeln. Sonst wäre nicht alles so ordentlich hinterlassen worden. Auch dieses scheinbar Nebensächliche bezeugt: Jesus ist wahrlich auferstanden!
Das Tuch stellt ein Symbol des irdischen Wirkens Jesu von Anfang bis Ende dar. Bei der Geburt Jesu heißt es: „... und man wickelte das Kind in Tücher.“ Das bedeutet: Sein irdisches Leben begann. Nun war das Tuch zusammengelegt, das irdische Leben Jesu beendet. Auch in Kleinigkeiten ist Gottes Plan zu sehen; bei Gott hat alles seinen Platz. Das ist auch heute noch so. Es kommt der Tag, an dem wir es sehen können.
Auch heute möge die Botschaft in die Herzen dringen: Wahrlich, er ist auferstanden! Haltet das im Gedächtnis!
Die Kraft, die damals wirkte, wirkt auch heute noch. Das Geschehen soll für uns nicht nur eine schöne Erinnerung sein, sondern wir wollen es uns stets vergegenwärtigen, es auf uns wirken lassen und Kraft daraus ziehen.
Es gibt Situationen, in denen wir mutlos sind. Nehmen wir die Kraft Gottes in Anspruch, er sorgt für uns. Ist die Sorge am Größten, hat er oft schon – wie im Geschehen des hinweg geräumten Steines - alle Widerstände beseitigt. „Zieht Kraft aus dem Auferstehungsgeschehen, haltet das im Gedächtnis“, rief der Stammapostel den Gläubigen zu. Der Herr hilft! Jesus war auch Mensch und hat gelitten als Mensch. Wenn es ihm möglich war zu sagen: Nicht mein, sondern dein Wille geschehe, sollte es uns nicht auch möglich sein, unseren Willen unter den Willen Gottes zu befehlen? In der Wüste wurde Jesus in seinem Hunger als Mensch angesprochen und von Satan versucht. Er hat den Versucher in die Schranken gewiesen. „Halt im Gedächtnis Jesus Christus!“ Schöpfe aus ihm die Kraft, Satan zu widerstehen und das Ungute abzulegen.
Aus der Auferstehung Jesu sind viele Dinge ableitbar, die für uns heute wichtig sind. Apostel Paulus weist in dem vorgelesenen Wort ausdrücklich auf das Evangelium hin. Das Evangelium ist eine frohe Botschaft. Haltet diese Frohe Botschaft immer wach und lasst euch in den Kämpfen, Problemen und Schwierigkeiten dieser Zeit nicht die Freude nehmen! Der Herr steht zu seiner Zusage, er wird wiederkommen und die Seinen heimholen. Darauf warten wir täglich.
In ihren Predigtbeiträgen legten die Apostel Eckhardt, Berndt und Schug den Gläubigen weitere Freude aus der Osterbotschaft in die Herzen.
Der Gottesdienst endete mit der Feier des Heiligen Abendmahles, dem Gedenken an die Entschlafenen und einem Schlussgebet.
Fotos: Jessica Krämer
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