Am 6. Februar 2011 hielt Stammapostel Wilhelm Leber einen Gottesdienst in Trier, der via Satellit in die europäischen Gemeinden der Gebietskirchen Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland und Süddeutschland übertragen wurde. Der Stammapostel wurde von den Bezirksaposteln Koberstein und Ehrich sowie den Aposteln Haeck, Opdenplatz, Lindemann, Wosnitzka (Mitteldeutschland) und Falk (Norddeutschland) begleitet.
Zu Beginn des Gottesdienstes begrüßte der Stammapostel alle Gemeindemitglieder und Gäste, darunter auch Kirchenvertreter anderer Konfessionen, aufs Herzlichste. Er schloss dabei die per Satellit angeschlossenen Gottesdienstteilnehmer ausdrücklich mit ein und wünschte allen, dass sie die Stimme Gottes hören und sich von den Worten des Herrn berühren lassen.
Dann las er das Grußwort aus 2. Korinther 4, 6 vor:
„Denn Gott, der sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, ..."
Gott habe einen "hellen Schein" in die Herzen der Glaubenden gegeben: das Evangelium Jesu Christi, sagte der Stammapostel. Er möge in diesem Gottesdienst in die Herzen kommen und sie erleuchten, so dass ein jeder wahrnimmt wie der Herr wirkt. Jeder Gottesdienst könne so ein heller Schein sein, der Kraft, Trost, Mut und Freude gibt.
Grundlage für den Gottesdienst war das Textwort aus Matthäus 5, 10:
„Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich.“
„Das Wort ist ein Auszug aus den Seligpreisungen. Sie sind das Grundsatzprogramm des Herrn,“ so der Stammapostel.
Dann stellte er die Frage nach der heutigen Bedeutung. Die ersten Christen hätten dieses noch im wörtlichen Sinn erfahren. Sie wurden wegen ihres Glaubens verfolgt. Alle, die um Christi willen verfolgt wurden und werden, erhalten in der Ewigkeit einen Lohn, sagte er den Gläubigen. In Mitteleuropa, fuhr der Stammapostel fort, werden wir heute nicht mehr verfolgt und verwies auf Petrus, der nicht mehr von den Verfolgten sprach, sondern von denen die leiden müssen. Weiter interpretiert hieße das heute für uns:
„Selig sind, die sich ganz dem Herrn zur Verfügung stellen. Selig sind, die um ihres Glaubens willen Verzicht üben. Sie werden besonderen Segen erhalten.“
Dann führte Stammapostel Leber aus, wie Verzicht aussehen könnte:
- „Es ist gut, wenn man um des Werkes Gottes willen einmal auf seinen eigenen Vorteil verzichtet. Das bringt Segen.“ Und er führte das Beispiel des Abraham an, der Lot die Wahl ließ, wo er sich niederlassen wollte. Das war zur damaligen Zeit nicht üblich. Abraham war der Ältere und hätte sein Recht durchsetzen können. Er tat es nicht und es hat ihm nicht geschadet.
- Es ist gut, einmal darauf zu verzichten, die eigene Meinung in den Mittelpunkt zu rücken. Petrus hat das vorgelebt. Er hatte die ganze Nacht gefischt und nichts gefangen. Auf Geheiß Jesu jedoch fuhr er noch einmal auf den See hinaus. „Sind wir imstande auch einmal auf den Rat Gottes zu hören und unsere Meinung in den Hintergrund zu stellen?“ fragte der Stammapostel. Das bringt Segen.
- Ein weiterer Punkt ist der Verzicht auf Rache. Bei ungerechter Behandlung möchte man schnell Vergeltung üben. „Lasst uns darauf verzichten und dem anderen die Hand zur Vergebung reichen“.
- Auch den Verzicht auf ein Stück Bequemlichkeit führte der Stammapostel an. Wer anderen hilft, verzichtet auf die eigene Bequemlichkeit. Anderen zu helfen ist ein Grundpfeiler des Christentums.
„Stellen wir den Nächsten in den Mittelpunkt und denken wir nicht nur an uns,“ rief der Stammapostel der Gemeinde zu. „Wir sollen gesegnet sein, den Herrn erleben und zubereitet werden auf den Tag des Herrn. Das ist doch unser Ziel.“
Bezirksapostel Ehrich ging noch einmal darauf ein, dass Verzicht in der christlichen Tradition angelegt sei und verwies auf die bevorstehende Fastenzeit. Er sagte, dass Verzicht nicht immer weh tut sondern einem Anderen Gewinn bringen kann und erklärte das am Beispiel der Eltern, denen es nicht schwer falle zugunsten ihrer Kinder auf etwas zu verzichten.
Apostel Wosnitzka forderte die Gläubigen auf in der ersten Liebe zu bleiben, dann falle Verzicht nicht schwer.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahles und dem Gedenken an die Entschlafenen beendete der Stammapostel den Gottesdienst mit Gebet und Schlusssegen.
Quelle: NAK HRS,
Fotos: Jessica Krämer
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