Greven-Reckenfeld. Am Mittwochabend, 17. August 2016, erlebte die neuapostolische Gemeinde Greven/Reckenfeld den letzten Gottesdienst im Kirchengebäude an der Steinfurter Straße 6, bevor das Gotteshaus profaniert wurde. Die Gemeindemitglieder erhalten eine neue Kirche an der Königstraße in Greven.
Apostel Walter Schorr aus Münster besuchte an diesem Abend die Gemeinde. Als Grundlage für diesen Gottesdienst diente das Wort aus dem Brief des Apostel Paulus an die Philipper 1 Vers 6: „..ich bin darin guter Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird´s auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu“.
Der Apostel erinnerte daran, dass nach 60jähriger Geschichte des Gebäudes und noch längerem Bestand der Gemeinde unzählige Gottesdienste erlebt und Kirchenfeste gefeiert wurden. An die vielen Seelsorger, die die Gemeinden betreuten und die vielen Gemeindemitglieder, die sich ehrenamtlich in die Gemeinde einbrachten.
Gott behütet und verlässt dich nicht
Die einen freuen sich auf das Neue, andere denken mit Wehmut an die erlebten Stunden und benötigten noch Zeit, dieses „Neue“ anzunehmen. Der Apostel bat die Gemeinde, dieses zuzulassen und gegenseitig Verständnis aufzubringen.
Er erinnerte an das Versprechen Gottes aus 1. Mose 28, Vers 15: „Und siehe, ich bin mit dir und will dich behüten, wo du hinziehst, und will dich wieder herbringen in dies Land. Denn ich will dich nicht verlassen, bis ich alles tue, was ich dir zugesagt habe“.
In Freuden ausziehen – im Frieden geleitet
Zum Umzug in das neue Kirchengebäude gab er den Anwesenden das Wort aus Jesaja 55 Vers 12 mit auf den Weg: „Denn ihr sollt in Freuden ausziehen und im Frieden geleitet werden“. Er ermunterte die Gemeinde, sich um Herzlichkeit und Harmonie zu bemühen und als aktive, lebendige Gemeinde eine besondere Strahlkraft zu entwickeln.
Glauben und Gnade bleiben
Vorsteher Jürgen Heinke wies in seinem Predigtbeitrag darauf hin, dass sich die Gottesdienste, der Inhalt des Glaubens und die Predigt im neuen Kirchengebäude nicht ändern würden. Er ermunterte die Gemeinde, sich weiterhin freudig einzubringen und zitierte ein Wort von Albert Einstein: „Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben“. Apostel Schorr führte dazu noch aus, dass die wertvollen Erinnerungen jedoch jedem persönlich bleiben und niemand sie fortnehmen könne.
Aufmunterung durch Lächeln und Freundlichkeit
Nach der Feier des heiligen Abendmahls wurde Diakon Dieter Götz in den Ruhestand versetzt. Apostel Schorr dankte ihm für seine Arbeit als Amtsträger. Er sagte unter anderem, dass Diakon Götz besonders durch sein Lächeln und seine Freundlichkeit in seiner ehrenamtlichen Tätigkeit auffiel.
Kirchengebäude profaniert
Da das Kirchengebäude nicht mehr für Gottesdienst genutzt werden soll, wurde die Kirche am Ende des Gottesdienstes entwidmet (profaniert), d.h. die in der Weihe vorgenommene Bestimmung des Kirchengebäudes als heilige Stätte göttlichen Wirkens wurde aufgehoben.
Text: Annette Heinke Bilder: Arvid Krause
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