* geboren am 4. Oktober 1947 in Athlone (Kapstadt), Südafrika * gestorben am 11. November 2016
Amtstätigkeit
- 29. Mai 1977: Unterdiakon durch Bezirksapostel Karl Rudolf Gut
- 9. August 1978: Diakon durch Bezirksapostel Karl Rudolf Gut
- 9. August 1979: Priester durch Bezirksapostel Karl Rudolf Gut
- 31. Oktober 1982: Evangelist durch Bezirksapostel Karl Rudolf Gut
- 11. März 1984: Hirte durch Bezirksapostel Karl Rudolf Gut
- 2. September 1984: Bezirksevangelist durch Bezirksapostel Karl Rudolf Gut
- 20. Februar 1985: Bischof durch Stammapostel Hans Samuel Urwyler in Luzern, Schweiz
- 9. Oktober 1988: Apostel durch Stammapostel Richard Fehr in Kapstadt, Südafrika
- 16. Dezember 2012: Ruhesetzung durch Bezirksapostel Noel Edward Barnes
Arbeitsbereich
Südafrika
Lebenslauf
„Als zweitjüngster Sohn treuer neuapostolischer Eltern wurde ich am 4. Oktober 1947 in Athlone, einem Vorort von Kapstadt (Republik Südafrika), geboren. Im Jahr 1948 versiegelte mich der Apostel de Vries. Ich habe noch vier Geschwister. Wir besaßen nur wenig an irdischem Gut, wurden aber gelehrt, dankbar zu sein und nach höheren Zielen zu streben. Trotz ihrer bescheidenen Verhältnisse schickten mich meine Eltern zur Universität, wo ich mein Studium zum Lehrer aufnahm. Nach Erlangung der erforderlichen Diplome (BA Honnours Degress und Secondary Techers Diploma) trat ich in den Schuldienst ein; zuletzt war ich als stellvertretender Rektor tätig.
Im Alter von zwei Jahren erkrankte ich an der damals gefürchteten und ansteckenden Diphterie, mußte ins Krankenhaus und befand mich am Rande des Todes. Viele Gebete stiegen meinetwillen zum himmlischen Vater auf, und nach langer stationärer Behandlung konnte ich geheilt entlassen werden.
Gern erinnere ich mich meiner Kindheit, während der ich schon viel göttliche Freude im Haus meiner Eltern erlebte. Nach meiner Konfirmation am 23. Dezember 1962 sang ich im Chor mit, betätigte mich in der Jugendarbeit und ging in den Weinberg des Herrn. Ich blieb auch nicht vor mancherlei Versuchungen verschont und bin dem Herrn sehr dankbar, daß er Hirten für seine Herde gegeben hat, deren Pflege ich immer wieder erfahren durfte. Später wirkte ich als Sonntagsschul- und Religionslehrer sowie als Dirigent. Mit dieser Arbeit für den Herrn und sein Werk waren unzählige schöne und selige Stunden verbunden – schon hier ein bleibender Gewinn für all das Bemühen.
Auch meine Frau, Alison Gabriels, lernte ich im Kreis der Sonntagsschullehrer kennen. Sie ist die älteste Tochter meines damaligen Diakons. Den Segen zu unserer Hochzeit empfingen wir am 8. Mai 1976. Seit dieser Zeit ist sie mir eine wahrhafte Stütze, eine liebevolle und treue Gehilfin. Unseren Bunde segnete der Herr mit zwei Söhnen, Morné und Charl.
Im Lauf der Zeit wurden mir durch den heute im Ruhestand lebenden Bezirksapostel Karl R. Gut folgende Ämter anvertraut:
29. 05. 1977 Unterdiakon
09. 08. 1978 Diakon
09. 08. 1979 Priester
31. 10. 1982 Evangelist
11. 03. 1984 Hirte
02. 09. 1984 Bezirksevangelist
Am Beginn des Jahres 1985 wurde ich nach Luzern (Schweiz) eingeladen, wo der Stammapostel Urwyler am 20. Februar, seinem sechzigsten Geburtstag, einen Gottesdienst hielt. Während dieser unvergeßlichen Segensstunde ordinierte er mich zum Bischof.
In einem Gespräch nannte mich der Stammapostel ein ‚Sonntagskind‘, - beschenkt, begabt und gesegnet. Es ist mein Wunsch und Gebet für Gottes Eigentum, daß wir die uns vom Herrn geschenkten Gaben zu schätzen wissen, sie annehmen, uns unserer Berufung würdig erweisen und dadurch immer mehr gesegnet werden.
Anfang Oktober 1988 besuchte der Stammapostel Richard Fehr die Kinder Gottes in Südafrika. In dem Gottesdienst, den er am 9. Oktober 1988 in Kapstadt hielt, empfing ich aus seiner Hand das hohe Amt eines Apostels Jesu. In der Frühe dieses Tages hatte ich die Heilige Schrift aufgeschlagen und die folgenden Verse aus Hiob 5, 8-11 gelesen: ‚Ich aber würde zu Gott mich wenden und meine Sache vor ihn bringen, der große Dinge tut, die nicht zu erforschen sind, und Wunder, die nicht zu zählen sind: der den Regen aufs Land gibt und läßt Wasser kommen auf die Gefilde; der die Niedrigen erhöht und den Betrübten emporhilft.‘
Es ist daher mein ernstliches Bemühen, dem Herrn in Demut und Gehorsam zu dienen, alle zu unterstützen, die mir vorangehen und denen ein Segen zu sein, die mir anvertraut sind.“
Apostel Cecil Richard Allan van der Merwe war ab 1999 als Leiter einer Gruppe von Fachleuten aus dem Bezirksapostelbereich Cape tätig, die zur Eindämmung der Krankheit AIDS als Präventationsmaßnahme die sogenannte „ABC-Methode“ empfiehlt. Die Methode beruht auf den Stichpunkten „A“ wie „Abstinence“ (= sexuelle Enthaltsamkeit vor der Ehe), „B“ wie „Being faithfull“ (= Treue in der Partnerschaft) und „C“ wie „Condoms“ (= Verhütung durch Kondome). Nähere Informationen darüber sind in der Zeitschrift „Unsere Familie“ Nr. 23/2007 nachzulesen.
Bezirksapostel N. E. Barnes spendete dem Ehepaar Allson und C. R. A. van der Merwe am 6. Mai 2001 in Kapstadt-Tafelsig (Kapstadt) den Segen zur silbernen Hochzeit.
Auch nach seiner Ruhesetzung blieb der C. R. A. van der Merwe ein Vorbild und sein kindlicher Glaube und seine vornehme Herzenseinstellung waren weithin bekannt. Er hat es sehr genossen, in seiner Heimatgemeinde eingebunden zu sein, wo er bis eine Woche vor seinem Tod die Gottesdienste regelmäßig besuchte. Er verstarb ganz unerwartet nach kurzer Krankheit.
Die Trauerfeier führte Bezirksapostel Noel Edward Barnes am 17. November 2016 in Kapstadt-Silvertown, Südafrika, durch.
Aus seiner Feder:
- Gotteshäuser (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1990, S. 113)
- Die Freiheit unserer Entscheidung (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1991, S. 59)
- Notwendige Verbindung (aus "Unsere Familie" 11/1998, S. 23)
- Kap der Stürme oder Kap der Guten Hoffnung? (aus "Unsere Familie" 15/2010, S. 22)
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