* Apostel von 1987 bis 2000
Lebensdaten
- geboren am 3. September 1946 in Tshilundu (Kasaï-Oriental), Belgisch-Kongo
- gestorben am 21. April 2000 in Kinshasa, Demokratische Republik Kongo
Amtstätigkeit
- 3. Mai 1979: Unterdiakon durch Apostel Gottfried Schwarzer
- 31. Januar 1980: Priester
- 11. Juni 1982: Evangelist
- 24. April 1983: Hirte
- 31. August 1984: Bezirksevangelist
- 30. September 1984: Bezirksältester
- 3. Mai 1987: Apostel durch Stammapostel Hans Samuel Urwyler in Kitchener, Kanada
Arbeitsbereich
Teile Zaires bzw. der Demokratischen Republik Kongo
Aus seinem Leben
(Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus der Loseblattsammlung „Apostel der Endzeit“. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
„Am 3. September 1946 wurde ich in Tshilundu in der Provinz Kasai Oriental (Zaire) als sechstes von neun Kindern geboren. Meine Eltern waren nicht nur als Bauern tätig, sondern arbeiteten außerdem als Metzger. Diese doppelte Berufsausübung brachte manchen Vorteil mit sich und verlieh der Familie Sicherheit in den irdischen Angelegenheiten. Um die Dinge der täglichen Bedürfnisse brauchten wir uns keine Sorgen zu machen. So waren meine Eltern in der Lage, uns Kinder allesamt zur Schule schicken zu können. Dankbar blicke ich zurück, daß sie Gottesfurcht in unsere Herzen legten. Das sehe ich als ein besonderes Vermächtnis meines Vaters an, der nun schon in jener Welt ist. Nach Abschluß meiner Ausbildung an der Universität unterrichtete ich an einer höheren Schule in Kinshasa, der Hauptstadt von Zaire.
1974 heiratete ich Meta Mukuna. Unseren Ehebund segnete Gott mit zwei Kindern, einem Mädchen und einem Jungen. Obwohl wir im Laufe der Jahre manche Anfechtungen und Schwierigkeiten durchstehen mußten, erfuhren wir jederzeit die Hilfe des Herrn. So nahm unsere Freude immer nur zu.
Ich weiß noch gut, daß ich 1972 einen Traum hatte: Mein jüngerer Bruder brachte mir eine Bibel und forderte mich auf, darin zu lesen. Zunächst lehnte ich es ab; doch er bestand darauf, und so gab ich nach. Vor mir aufgeschlagen lag 1. Mose 37, 9: ‚Und er hatte noch einen andern Traum, den erzählte er seinen Brüdern und sprach: Siehe, ich habe noch einen Traum gehabt: Mich deuchte, die Sonne und der Mond und elf Sterne neigten sich vor mir.‘ Joseph, so berichtet die Heilige Schrift, wurde von seinen Brüdern gehaßt. Doch später konnte er zu einer Tür des Segens für die ganze Familie werden. Damals erkannte ich die Bedeutung meines Traumes nicht. Fünf Jahre danach sandte der Apostel Kabengele – damals noch im Priesteramt stehend – zwei Brüder zu mir, die uns Zeugnis von der Jesu- und Apostellehre brachten. Sie drängten darauf, die Wahrheit des neuapostolischen Glaubens mit dem Inhalt der Heiligen Schrift zu vergleichen. Nun erinnerte ich mich an meinen Traum und las sowohl die damals bezeichnete Stelle als auch das, was sie mir sagten, nach. Mein Interesse am Wort Gottes war geweckt, und ich verspürte ein großes Verlangen nach diesem Evangelium.
Am 24. Dezember 1978 wurde ich getauft. Schon bald darauf, am 3. Mai 1979, empfing ich durch den Apostel Schwarzer den Heiligen Geist. Von diesem Augenblick an tat ich mein möglichstes, um dem Herrn zu dienen.
Im Lauf der Zeit wurden mir folgende Ämter anvertraut:
3. 5. 1979 Unterdiakon
31. 1. 1980 Priester
11. 6. 1982 Evangelist
24. 4. 1983 Hirte
31. 8. 1984 Bezirksevangelist
30. 9. 1984 Bezirksältester
In der Zwischenzeit konnte ich – wie einst Joseph – eine Tür des Segens für viele Angehörige meiner Familie werden. Der himmlische Vater hat mir seine Liebe und Gnade erwiesen, wofür ich meine Dankbarkeit mit den Worten aus einem unserer Lieder ausdrücken möchte: ‚Almighty God, we prise Thy name‘ (Großer Gott, wir loben dich…').
Zu dem Gottesdienst, den der Stammapostel Urwyler am 3. Mai 1987 in Kitchener/Kanada gehalten hat, bekam auch ich eine Einladung. Hier sonderte er mich zu einem Apostel Jesu aus. Es ist mein größter Wunsch, mit ihm und unserem Bezirksapostel im Einssein verbunden zu sein und unter ihren Gebetshänden den Kindern Gottes in dem anvertrauten Amt zu dienen. Oft fühle ich mich unwürdig, aber ich strebe mit allen Fasern meines Herzens danach, so zu werden wie der Herr Jesus. Ich will nachfolgen und gehorsam sein von ganzer Seele, bis der Tag der Wiederkunft Christi anbricht.“
Die erste Ehefrau des Apostels verstarb in den 1990er-Jahren, worauf er erneut heiratete.
Nach seinem frühen Tod wurde Apostel M. Mpania drei Tage lang nach Landessitte in seinem Haus aufgebahrt. Während dieser Zeit steht die Tür des Hauses, in dem der Verstorbene liegt, Tag und Nacht offen. Am ersten Tag kamen 3.800, am zweiten Tag 4.000 und am dritten Tag 5.000 Personen, um sich von ihm zu verabschieden. An den Abenden sangen verschiedene Chöre.
Die Trauerfeier führtet Apostel E. Deppner am 28. April 2000 in der Kirche Kinshasa-Limete durch; insgesamt waren 5.560 Trauergäste zugegen. Während der Trauerfeier tobte ein heftiges Gewitter – ein Blitz riss ein großes Loch in das Dach der Kirche, der auf der Empore sitzende Chor wurde durch einen Wasserschwall getroffen.
Apostel E. Deppner beschreibt Apostel M. Mpania unter anderem als einen „treuen, gläubigen, ehrlichen und aufrichtigen Gottesmann, der nie um sich selber besorgt war, sondern nur die Weiterentwicklung des Werkes Gottes im Sinn hatte.“
Aus seiner Feder (Auszug):
- Die Wege des Ewigen (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1992, S. 72)
Leider liegen uns keine weiteren Informationen über diesen Apostel vor.
Die Inhalte der "Lebensdaten der Apostel" werden laufend aktualisiert. Oft ist es aber sehr schwierig, an Informationen heranzukommen.
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