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Eduardo Gantner (N0072)

 

* geboren am 12. November 1872 in Waldkirch bei St. Gallen, Schweiz * gestorben am 11. Oktober 1948

Amtstätigkeit

  • nach 1930: Priester in Coronel Suárez
  • 19. August 1934: Bezirksältester in Buenos Aires
  • 1. November 1936: Bischof in Buenos Aires
  • 7. Mai 1939: Bezirksapostel in Buenos Aires

 

Arbeitsbereich
Südamerika

 

Lebenslauf

Eduard Gantner wurde am 12. November 1872 in Waldkirch in der Nähe von St. Gallen/Schweiz geboren. Er heiratete am 3. Mai 1898; aus der Ehe gingen zwei Söhne und drei Töchter hervor. Einmal hatte er geschäftlich in Paris zu tun, wo er erstmalig etwas von der Neuapostolischen Kirche hörte. Später zog er nach Italien und gründete dort seine eigene Käsefabrik. Zwar wurde er dadurch ein wohlhabender Mann, doch die politischen Verhältnisse nach dem Ersten Weltkrieg veranlaßten ihn, 1924 nach Argentinien auszuwandern. Endgültig ließ er sich in Coronel Suárez, etwa 550 Kilometer südlich von Buenos Aires nieder. Dort betrieb er wiederum eine kleine Käsefabrik und eröffnete ein Geschäft, in dem er mit Käse, Schinken, Speck und anderen Delikatessen handelte. Durch den Unterdiakon Artur Weder, der in der Schweiz einen leiblichen Bruder von Eduardo Gantner kennengelernt hatte, und nun nach Argentinien gereist war, um Kenntnisse über die Herstellung einer Schmelzkäseart zu sammeln, erhielt Familie Gantner erneut Zeugnis vom Erlösungswerk des Herrn. Nun suchten sie Verbindung zu der jungen Gemeinde Buenos Aires.

Im Jahr 1930 besuchte der Bezirksapostel H. F. Schlaphoff erstmalig Südamerika, um die Gemeinden zu übernehmen, die nach dem Tod von Apostel Faber übriggeblieben waren. In Buenos Aires versiegelte er am 11. Mai 1930 Eduardo Gantner, der nun mit seiner Familie zu der kleinen Gemeinde Urquiza gehörte. Von Anfang an stellte er sich mit glühendem Eifer in den Dienst des Werkes Gottes.

Beim folgenden Besuch des Bezirksapostels in Südamerika empfing Eduardo Gantner das Priesteramt in Coronel Suárez. Am 19. August 1934, als er in Buenos Aires zum Bezirksältesten gesetzt wurde, empfingen seine beiden Söhne das Priesteramt. Von nun an wurde alles Erforderliche für eine offizielle Anerkennung der Kirche in die Wege geleitet. Zur gleichen Zeit breitete sich das Werk Gottes nach Eldorado, Misiones und Paraguay aus, wo der Älteste Abicht tätig war. Ebenso machte das Werk Gottes in Uruguay und Chile Fortschritte.

Große Hindernisse taten sich auf, als Stammapostelhelfer Schlaphoff 1936 erneut durch Südamerika reiste. Zunächst diente er in Brasilien, dann besuchte er Paraguay und Misiones im Norden Argentiniens und wollte anschließend nach Buenos Aires kommen. Der Bezirksälteste Gantner begleitete ihn auf einem Teil der Reise, fuhr dann jedoch am 4. September 1936 nach Buenos Aires voraus, um dort alles für die Ankunft des Stammapostelhelfers vorzubereiten. Diese Bahnfahrt dauerte zwei Tage und zwei Nächte. Der Stammapostelhelfer trat am 6. September 1936 die Reise mit dem Schiff an, das jedoch auf einer Sandbank in der Mitte des Flusses Paraná strandete, wo man von gefährlichen Fischen und Alligatoren umgeben war. Nach einer dramatischen Rettungsaktion gelangte das Schif wieder in tieferes Wasser, doch es war so demoliert, daß es nicht mehr fahrtüchtig war. In mehreren Etappen erreichte der Stammapostelhelfer am 12. September 1936 endlich Buenos Aires. Niemand erwartete ihn am Hafen; es war der Fügung Gottes zuzuschreiben, daß er auf den Evangelisten Toplisek stieß, denn niemand hatte das Telegramm über seine Ankunft erhalten. Inzwischen war der Bezirksälteste Gantner schon wieder nach Coronel Suárez zurückgekehrt. Noch in derselben Nacht reiste ihm der Stammapostelhelfer mit dem Zug nach und trag am Sonntag, dem 13. September, dort ein. Der Bezirksälteste Gantner war überglücklich über diesen Trost, denn ein Priester war gestorben, dessen Beisetzung nun der Stammapostelhelfer durchführte. Das gab dem Bezirksältesten neue Kraft und der Bevölkerung ein besonderes Zeugnis unseres Glaubens. Weitere Schwierigkeiten taten sich auf, denn die Regierung wollte unsere Anerkennung nicht vornehmen, obwohl das Werk gewachsen und Kircheneigentum vorhanden war. Hindernisse über Hindernisse stellten sich überall in den Weg. Der Bezirksälteste Gantner, in dessen Herzen sich große Unruhe ausgebreitet hatte, stellte eines Tages im Oktober 1936 dem Stammapostelhelfer die Frage, ob dieser mit seiner Arbeit zufrieden sei und ob er sein Versprechen gehalten habe, das er am Tage der Ordination dem Herrn gegeben hätte. Obwohl der Stammapostelhelfer mit "Ja!" antwortete, bat der Bezirksälteste, von seiner Amtslast entbunden zu werden. Doch der liebe Gott hatte andere Gedanken. Auf Veranlassung des Stammapostels Bischoff empfing der Bezirksälteste Gantner am 1. November in Buenos Aires das Amt eines Bischofs.

1937 reiste der Bischof Gantner zusammen mit dem Stammapostelhelfer Schlaphoff nach Europa, wo er nicht nur erstmalig den Stammapostel Bischoff und andere Apostel kennenlernte, sondern auch Gemeinden außerhalb seines Arbeitsgebietes. Er sah die Einheit im Werke Gottes und nahm überall den gleichen Geist in der gleichen Lehre wahr. Glücklich und mit neuen Kräften ausgerüstet, fuhr er nach Südamerika zurück. Noch freudiger setzte er sich zusammen mit seinen Brüdern für die Anerkennung der Kirche ein, und endlich genehmigte sie der Präsident. Wir waren im Land die zweite Kirche, die dieses Vorrecht genoß.

Neue Kirchengebäude entstanden überall, die Gemeinden entwickelten sich, und eine zuverlässige Schar Brüder wuchs heran, die am Werke Gottes fleißig mitarbeiteten.

Am 7. Mai 1939 empfing der Bischof Gantner auf Weisung des Stammapostels Bischoff in Buenos Aires das Bezirksapostelamt für Südamerika. Im gleichen Gottesdienst wurden die Bezirksältesten José Toplisek und Otto Abicht zum Bischof und der Evangelist Rüfenacht zum Bezirksältesten gesetzt.

Weitere Apostelgaben erhielt Südamerika im Jahr 1944 in dem Apostel Toplisek und 1946 in dem Apostel Rüfenacht.

Als der Stammapostelhelfer Schlaphoff im November/Dezember 1947 mit dem Bezirksapostel Gantner über dessen Zurruhesetzung sprach, bat dieser, trotz seiner angeschlagenen Gesundheit die Arbeit fortsetzen zu dürfen, so lange es sein Leben erlaube und er sich noch kräftig fühle.

Am 10. Mai 1948 konnte der Bezirksapostel mit seiner Frau den Segen zur goldenen Hochzeit hinnehmen. Im gleichen Jahr, während einer Reise nach Brasilien, erkrankte er schwer. Der Arzt gab ihm eine Spritze, damit er wenigstens die Heimreise antreten konnte. Am 11. Oktober 1948 schloß er im Alter von 76 Jahren für immer seine Augen.

Einer der größten Pioniere der Neuapostolischen Kirche in Südamerika, ein unermüdlicher, gläubiger, demütiger und gehorsamer Mitarbeiter an Gottes Werk, entschlief im Beisen seiner Familie, des Apostels Toplisek und einiger treuer Brüder aus Buenos Aires.

7. Mai 1939

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