* geboren am 3. August 1894 in East London, Südafrika * gestorben am 20. November 1965 in Kapstadt, Südafrika
Amtstätigkeit
- 5. Dezember 1928: Bezirksapostel
- 1933: Stammapostelhelfer
- 22. Juni 1954: Amtsniederlegung
Arbeitsbereich
Rhodesien, Südafrika; später: die gesamte südliche Weltkugel
Lebenslauf
Heinrich Franz Schlaphoff wurde als Sohn des Apostels Georg Heinrich Wilhelm Schlaphoff geboren. Als Bezirksapostel umfasste sein Arbeitsgebiet die Länder Südafrika und Rhodesien. H. F. Schlaphoff gründete viele Gemeinden und versorgte diese mit eigenen Kirchen.
Da seine Reisen zu den Geschwistern oft sehr lang und strapaziös waren, erhielt er den Spitznamen "iron apostle" - wohl aber nicht wegen seines harten Wesens sondern eher in Anlehnung an den "iron man", also einem Marathonläufer. In seiner Amtszeit wandte sich die Neuapostolische Kirche in Afrika auch vermehrt der farbigen Bevölkerung zu, erste Gottesdienste in der Sprache Xhosa wurden gehalten.
Am 1939 - wegen des Ausbruchs des Zweiten Weltkrieges - verstärkte er seine Tätigkeit als Stammapostelhelfer, da Stammapostel Johann Gottfried Bischoff in viele Ländern nicht einreisen durfte.
Zu der Zeit ab 1954 gibt es unterschiedliche Aussagen. Es ist sicher, dass es damals in der Neuapostolischen Kirche Südafrikas zu Problemen kam, so wurden bspw. die Apostel Erasmus und Malan aufgrund der Ablehnung der "Botschaft" von Stammapostel J. G. Bischoff ihrer Ämter enthoben, gründeten darauf die "Apostolic Church of South-Africa - Apostle Unity" und wurden daraufhin aus der Neuapostolischen Kirche ausgeschlossen. Wie der Stammapostelhelfer H. F. Schlaphoff zu diesen Ereignissen stand, lässt sich heute nicht mehr konstruieren. Anfänglich scheint er wohl Sympathien gegenüber der neuen Gemeinschaft entgegengebracht zu haben. Erwähnenswert ist, dass seine Tochter mit Apostel Malan verheiratet war, daher war es unmöglich, zu dieser Gemeinschaft keinen Kontakt zu haben. Es wird berichtet, dass H. F. Schlaphoff bis zu seinem Tode die Gottesdienste in der Neuapostolischen Kirche Claremont (Kapstadt) besucht hat, obwohl ihm teilweise unterstellt wird, er hätte dies getan, um etwaige Rentenansprüche nicht zu verlieren.
Aus seiner Feder:
- Gedanken über 2. Korinther 12, 9 (aus "Wächterstimme" 8/1939, S. 63)
- In Südwestafrika und Südamerika (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1938, S. 59)
- Die 4. Missionsreise nach Süd-Amerika (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1938, S. 83)
- Apostel Schlaphoff berichtet (aus dem "Jugendfreund" 12/1952, S. 95)